Bei dieser Show gehen ziemlich sicher alle Teilnehmer baden
Der Privatsender Puls4 startet heute mit der spektakulären Spieleshow "Ninja Warrior Austria".
Historisch gesehen sind Ninjas keine Sympathieträger. Die japanischen Kämpfer, zu Deutsch "Verborgene", galten im vorindustriellen Japan als Spione, Saboteure oder gar als Meuchelmörder. Aus der blutbefleckten Historie ist ein Spiel geworden: Ninja Warrior.
Auch dieser Geschicklichkeitslauf mit schier unüberwindbaren Hindernissen kommt aus Japan – und taucht heute als Premierenshow in der Prime Time des Privatsenders Puls4 auf. Gut 200 Hobbysportler und Profiathleten treten an den kommenden fünf Dienstagen an, 25 qualifizieren sich für das Finale am 28. November. Wer alle Hindernisse bezwingt, gewinnt das Preisgeld von 44.444 Euro. Das ist kein Spaziergang, von den tausenden Ninja-Warriors in spe weltweit haben es erst neun auf die Spitze getrieben, der Rest ist irgendwann vorher ins Wasser gefallen.
Für Puls 4 ist die spektakuläre Spielshow Neuland. Noch nie wurde ein derart aufwändiges Format produziert. Aufgezeichnet wurden die abendfüllenden Shows im Juli in Budapest. Das Moderatoren-Trio Dori Bauer, Flo Knöchl und Mario Hochgerner soll bei den verbal überschwänglich begleiteten Sendungen Live-Stimmung vermitteln.
Ninja Warrior wird vom japanischen Lizenzgeber Dentsu Aegis Network vermarktet. Die TV-Sender dürfen Hindernisse aus einem Katalog auswählen, nur einige wenige, etwa die Sprungserie zu Beginn, müssen verwendet werden.
Unter den Kandidaten befinden sich auch mehr als 20 Oberösterreicher, heute treten Hannes Mairinger aus Mettmach und der Losensteiner Roland Plöchl an. Ob sie es ins Finale schaffen, ist streng geheim. Unter den potenziellen Ninja-Kriegern befinden sich auch viele Frauen.
In Folge 3 ist Sabine Kirchgatterer aus Ampflwang zu sehen. Ihren muskulösen Körper verdankt die 37-jährige Hundetrainerin dem Geräteturnen, das sie seit ihrem vierten Lebensjahr leistungsmäßig betrieben hat. Jetzt hält sich die zierliche, 1,47 Meter große und 44 Kilo leichte Kirchgatterer mit Bankdrücken fit: "Ich war schon von Ninja Warrior begeistert, als es noch in den USA im Fernsehen lief. Da war klar, dass ich mich dafür bewerben werde. Ich liebe es, über die Grenzen zu gehen, und mag Stresssituationen. Da schauen viele Leute zu, das taugt mir."
50 Liegestütz, 15 Klimmzüge
Kirchgatterer, die gerne einmal auch zwischendurch 50 Liegestütz und 15 Klimmzüge einlegt, wird das Publikum jedenfalls begeistern, so viel sei verraten. Ob sie eine von zwei Oberösterreichern ist, die sich für das Finale, zu sehen am 28. November, qualifizieren, ist natürlich top secret. Es sei denn, ein historischer Spionage-Ninja hat sich eingeschlichen.
Ninja Warrior Austria
Geschichte: In den vergangenen mehr als 20 Jahren haben sich sportliche Kandidaten beim TV-Hindernislauf namens „Ninja Warrior“ auf vier Kontinenten gemessen. Begonnen wurde die Show in Japan. Erst neun Teilnehmer haben den gesamten Parcours geschafft und dürfen sich seither „Ninja Warrior“ nennen.
Programm: Zuletzt war die Show auf RTL zu sehen, jetzt steigt der Privatsender Puls4 ein. Heute, 20.15 Uhr, steigt die erste von fünf Vorausscheidungen mit jeweils rund 40 Kandidaten. Die besten 25 qualifizieren sich für das Finale am 28. November. Der Sieger gewinnt 44.444 Euro.
Moderiert wird Ninja Warrior Austria von Dori Bauer, Flo Knöchl und Mario Hochgerner.