Bachmann-Preis, international wie nie
Autoren aus acht Nationen lesen ab 30. Juni in Klagenfurt um die Wette.
Das breit gestreute Teilnehmerfeld des diesjährigen Bachmann-Preises kommt aus acht Nationen. Neben Ada Dorian, Isabelle Lehn, Sascha Macht, Jan Snela, Astrid Sozio und Julia Wolf aus Deutschland, dem Schweizer Dieter Zwicky und der Wienerin Stefanie Sargnagel gehen die in Frankreich geborene Sylvie Schenk, der Israeli Tomer Gardi, die gebürtige Londonerin Sharon Dodua Otoo und der in Köln lebende Türke Selim Özdogan an den "Tagen der deutschsprachigen Literatur" ins Rennen.
Mit Marko Dinic, einem in Salzburg lebenden gebürtigen Wiener mit serbischem Pass, und dem Deutschen Bastian Schneider, der sich nach sechs Jahren Wien "mehr als Wiener Autor denn als deutscher Autor" fühlt, gibt es weitere Österreich-Bezüge.
Die Jury unter dem Vorsitz Hubert Winkels befindet am 3. Juli um 11 Uhr über die Preisvergabe. Neben dem Ingeborg-Bachmann-Preis (25.000 Euro) werden der Kelag-Preis (10.000 Euro) und der 3sat-Preis (7500 Euro) vergeben. Die Zuhörer entscheiden via Internet über den Publikumspreis (7000 Euro).
Live-Übertragung auf 3sat
Die Lesungen finden von 30. Juni bis 2. Juli jeweils ab 10 Uhr im ORF-Theater Klagenfurt statt. Das von Klaus Wachschütz gestaltete Bühnenbild steht unter dem Motto "Reise". Der gesamte Bewerb wird von 3sat live übertragen. Erstmals gibt es auch Auftritte auf Facebook und Twitter.