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Ars Electronica - Kunststudenten produzieren "Made in Linz"

Von nachrichten.at, 05. September 2017, 14:53 Uhr
Klimentina Hristova "Uterus"
Klimentina Hristovas "Uterus" Bild: Kunstuni Linz

LINZ. 18 Studierende der Linzer Kunstuniversität leisten ihren Beitrag zum diesjährigen Festival Ars Electronica unter dem Motto "Made in Linz".

Sie haben Ideen entwickelt, die das Zeug haben, sich in der Industrie oder im Kunstbetrieb wiederzufinden, schilderte die Leiterin des zuständigen Bereiches Interface Cultures Christa Sommerer in einer Presseführung am Dienstag.

Die aus allen Teilen der Welt kommenden Studenten haben in Linz für die Schau von 7. bis 11. September im ehemaligen Verteilerzentrum der Post Projekte entwickelt, die Technologie und Kunst verbinden. Es geht ihnen um Interaktion, musikalische Schnittstellen und immer wieder um kritisches Datendesign und Visualisierung von Daten. Unter anderem bietet die Installation "Leaves" des Japaners Ayumu Nagamatsu die Echtzeitsimulation von Selbstmorden auf dem gesamten Globus auf der Grundlage der von der WHO veröffentlichten Statistiken. Damit will der Künstler, der selbst einen Suizid in der Familie hatte, den Tod fassbar machen und die Möglichkeit geben, darüber nachzudenken, zu sprechen und mit den eigenen Gefühlen umzugehen.

"Uterus" von der Bulgarin Klimentina Hristova sieht aus wie ein Regenschirm, macht aber durch verschiedene Sensoren das "Wetter" in der Person, die sich darunter stellt, sichtbar. "Polyus" des Österreichers Johannes Wernicke ist ein omnidirektionaler Lautsprecher, der es an verschiedenen Plätzen in einem Raum befindlichen, durch einen Sensor lokalisierten Zuhörern erlaubt, individuell und zur gleichen Zeit unterschiedliche Klänge wahrzunehmen. Das System könnte im öffentlichen Raum für Warnhinweise in bestimmte Richtungen verwendet werden.

Thomas Hoch aus Österreich und Waiwai aus Hongkong haben für "Murder of Jo Cox" Analysemethoden aus der Industrie auf die Berichterstattung von britischen Medien von Mainstream bis unabhängig, von links bis rechts umgelegt. Anwendungsbeispiel ist der Tod des britischen Abgeordneten Jo Cox. Die Meldungen in diesem Zusammenhang werden für Medienkonsumenten, die diese Datenvisualisierung benützen, transparenter.

Ergänzt wird die Schau noch um von Studenten gestaltete Performances und auch eine Veranstaltung zum Thema Medienkunst und Kunstmarkt, um Möglichkeiten zur Vermarktung aufzuzeigen.

Ausstellung: Interface Cultures Student Exhibition "Made in Linz" bei der Ars Electronica 2017 vom 7. bis 11. September, Donnerstag bis Sonntag 10 bis 19.30 Uhr, Montag von 10 bis 18 Uhr in der Post City Linz, Bahnhofplatz 11, Eintritt frei

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