Anton Lutz malte mit unbändiger Freude und Lust an der Farbe
Ein prächtiger Bildband dokumentiert das lange Leben und umfangreiche Werk des aus Prambachkirchen stammenden Malers.
Von Licht durchdrungen scheinen die Gemälde, Aquarelle, Farbkreide-Arbeiten von Anton Lutz (1894–1992). Dem aus Prambachkirchen stammenden, in Linz-Urfahr groß gewordenen, bedeutenden Impressionisten ist ein prächtiger Bildband gewidmet.
"Das künstlerische Leben meines Vaters Anton Lutz hat mein Leben entscheidend geprägt", schreibt Ilse Leitl im Vorwort. "Es war mir daher ein Anliegen, mit dieser Monografie sein Werk neben erfolgreichen Ausstellungen einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen." Anton Lutz ist eine der prägendsten Künstlerpersönlichkeiten, die Oberösterreich im vergangenen Jahrhundert hervorgebracht hat. Sein breites Werk wird nun mit dieser umfassenden, reich bebilderten Monografie gewürdigt, die seine künstlerische Entwicklung wie auch zahlreiche bisher unbekannte Gemälde und Grafiken zeigt. Durch sein langes Leben, die hohe Qualität seiner Werke wie auch seine Tätigkeit als Gründungsmitglied der Künstlervereinigung MAERZ und als langjähriger Präsident des Oberösterreichischen Kunstvereins prägte er das kulturelle Leben in seinem Bundesland wie kaum ein anderer Künstler.
"Maler wollte ich schon seit jeher werden. Schon als Kind gaben mir die Bilder und Zeichnungen meines Vaters, die unsere Wohnung im Schulhaus in Prambachkirchen schmückten, die erste Anregung", sagte Lutz über sich. Er konnte seine Berufung nicht gleich ausleben, musste einen "Brotberuf" erlernen, wurde Volksschullehrer. 1922 heiratete er Therese, mit der er fast 70 Jahre eine glückliche Ehe führte.
Lutz ist vor allem Maler mit Schwerpunkt Landschaft, seine Freude und Lust am Farbigen wird nie grell oder gar aufdringlich.
Anton Lutz: Residenz Verlag (herausgegeben von Ilse Leitl und Peter Assmann), 208 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 34,90 Euro