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Anton Bruckner ist ins Netz gegangen

Von Helmut Atteneder, 28. Juli 2015, 00:04 Uhr
Anton Bruckner ist ins Netz gegangen
Robert Klugseder, Musiker und Musikwissenschafter hat Bruckners Werk digitalisiert Bild: privat

Robert Klugseder hat das gesamte Werk des Komponisten digitalisiert.

119 Jahre nach dem Tod Anton Bruckners ist nun praktisch das gesamte Werk des Komponisten online. Und zwar als Wiedergabe von Originalhandschriften und Drucken der Erstausgaben der Werke des Künstlers im Internet (www.bruckner-online.at).

Drei Jahre lang hat der Passauer Musiker und Musikwissenschafter Robert Klugseder im Auftrag der Akademie der Wissenschaften Wien an dem Projekt gearbeitet. Er war in den Stiften Kremsmünster, St. Florian, Seitenstetten, in Stadtarchiven, Museen, der Nationalbibliothek und bei privaten Sammlern – immer bewaffnet mit einer professionellen Fotoausrüstung.

"Ich habe Seite für Seite abfotografiert, katalogisiert und schließlich digitalisiert", erzählt der Autodidakt der Informatik. Klugseder ist bekennender Bruckner-Fan. Dessen vierte Sinfonie – "Die Romantische" – gehört für den ausgebildeten Kirchenmusiker zum Größten, das je komponiert worden ist: "Für mich als Tubisten ist das Heavy Metal in Reinkultur. Das wird höchstens noch von Wagner übertroffen." Das Original in Händen halten zu dürfen, sei ein "Gefühl voller Erhabenheit " gewesen. Die Digitalisierung von Bruckners Werk (1824–1896) war hoch an der Zeit, denn das Papier des 19. Jahrhunderts war sehr anfällig "auf Hände", sagt der Experte.

Hörbeispiele nicht finanzierbar

Der Online-Almanach mit 27.000 Einzelbildern von handschriftlichen Kompositionen und 6000 Fotos von Erstausgabe-Drucken ist kostenlos zugänglich und für Wissenschafter und interessierte Laien gedacht. Hörbeispiele fehlen leider. "Das wäre nicht bezahlbar", sagt Klugseder.

Auch das nächste Projekt des 45-jährigen Dozenten am Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen ist abendfüllend. Sechs Jahre sind für die Katalogisierung von mittelalterlichen Musikhandschriften veranschlagt. Ausgangspunkt ist St. Florian.

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