Amerika, die Schatzkiste Europas
ORF2 zeigt heute Teil eins der Doku "Der geheime Kontinent – Amerika vor Kolumbus".
Christoph Kolumbus will 1492 westwärts segeln, um einen neuen Seeweg nach Asien zu entdecken. Jahrzehntelang hat der Adel mit dem Handel im Fernen Osten viel Geld verdient, aber die Europäer verloren den Zugang zur Seidenstraße an die Osmanen. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch niemand, dass es auch noch eine andere Welt gibt: Amerika, den bis dahin geheimen Kontinent. Als Kolumbus landet, hat er keine Ahnung, wo er sich tatsächlich befindet.
Die Dokumentarfilmerin Cristina Trebbi hat sich in dem "Universum History"-Beitrag auf die Fährte der 100 Millionen Indianer gemacht, die vor Kolumbus’ Eintreffen auf dem Kontinent lebten – von den Inkas in den südamerikanischen Anden über die Pueblo-Kultur im Chaco Canyon im heutigen Bundesstaat New Mexico bis zum Volk der Cahioka am Mississippi, die den Mais zur Nutzpflanze veredelten. Im Film wird die Lebenswelt dieser Ureinwohner rekonstruiert: An Originalschauplätzen spürt Trebbis Team die alte Zivilisation auf, mit modernster Computergrafik wird ihre Architektur animiert.
Mais, Kartoffeln und Truthähne
ORF2 zeigt heute den ersten Teil der Dokumentation. In prächtigen Bildern wird die Reichhaltigkeit von Flora und Fauna in Nord- und Südamerika ausgerollt: Neben Mais waren auch Kartoffeln (30.000 Tonnen pro Jahr wurden von den Inkas im frühen 15. Jh. geerntet) und Truthähne in Europa unbekannt. 30 Millionen Bisons donnerten über die Prärie, üppige Wälder erstreckten sich über weite Teile der Landschaft. In Europa lebten damals ähnlich viele Menschen, allerdings auf einem Zehntel der Fläche Amerikas. Die europäischen Flüsse waren verdreckt und leer gefischt, die Wälder abgeholzt. Auch in Europa waren die meisten Menschen Bauern, doch das Land, das sie bearbeiteten, gehörte dem Adel oder der Kirche.
Mit ihrem Eintreffen veränderten die Europäer die Natur und das Leben in der Neuen Welt – zur eigenen Bereicherung. Es fand obendrein der größte Kulturaustausch der Weltgeschichte statt. Die Spanier brachten etwa das Pferd mit. Zunächst sich selbst überlassen, verwildert es. Für die Indianer, die zuvor lediglich zu Fuß jagten, wird es zum wichtigen Reittier. Dazu kommen die grausamsten Eroberer: die Krankheitserreger von Pocken und Pest. Die Syphilis wird wiederum nach Europa eingeschleppt.
"Der geheime Kontinent" beschreibt die bemerkenswerte Natur- und Bio-Geschichte von Amerika und Europa aus der erhellenden Sicht der Ökowissenschaften.
"Der geheime Kontinent – Amerika vor Kolumbus" ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand auf der ORF-TVthek (tvthek.ORF.at) abrufbar und wird auch als Live-Stream angeboten.
Der geheime Kontinent
Teil eins:
„Amerika vor Kolumbus“, heute, ORF2, 22.40 Uhr.
Teil zwei:
„Wie Europa profitiert“, 8. August, ORF2, 22.40 Uhr.
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Leif Eriksson oder anderen Isländern entdeckt. Durch Kolumbus wurde jedoch die Kolonialisierung eingeleitet.
Übrigens, im Wettlauf mit Portugal um den Seeweg nach Indien wollte Kolumbus den Weg im Westen erschließen. Das Ziel seiner ersten Entdeckungsreise war eigentlich eine Hafenstadt in China – ein Land, das im damaligen Sprachgebrauch zu "Indien" gezählt wurde.
weiß man von Amerika und es gibt in den Archiven vom Vatikan auch von Mönchen gezeichnete Karten.
Kolumbus wurde losgeschickt um das sagenhafte Gold zu holen.
sind in den Kellern der USA Finanzmächte versteckt.
Ich werde es mir ansehen, mal sehen wie weit die Phantasie von Cristina Trebbi der Realität entspricht. Es wird ja aus allem immer so ein Mythos gemacht, sag nur Ägypten....