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"Aida"-Regisseurin Neshat: "Ich dachte, der ist ja verrückt"

Von Peter Grubmüller, 22. Juli 2017, 00:04 Uhr
"Aida"-Regisseurin Neshat: "Ich dachte, der ist ja verrückt"
Am 6. August wird Anna Netrebko in Salzburg ihr Rollendebüt als "Aida" geben. Bild: APA

ORF 2 / 3sat übertragen sechs Live-Produktionen aus Salzburg

Sie hat noch nie eine Oper inszeniert und fängt nun mit 60 damit an. Dann auch gleich bei den Salzburger Festspielen und mit Anna Netrebko, die ihr Rollendebüt als "Aida" geben wird.

Shirin Neshat hatte Giuseppe Verdis Musik noch nie gehört, ehe ihr Markus Hinterhäuser, der neue Intendant der Festspiele, eine CD schenkte. Hinterhäuser, der von der Bildersprache der iranischen Künstlerin seit Jahren dergestalt hingerissen ist, war es auch, der sie unbedingt zur Opernregie verführen wollte. "Ich dachte, der ist ja verrückt, als er mich anrief. Aber jetzt bewundere ich seinen Mut und bedanke mich für das Vertrauen", sagt Neshat. Netrebko hätte die Neuproduktion vermutlich alleine ausverkauft, noch dazu dirigiert Riccardo Muti die Wiener Philharmoniker, aber mit der bildenden Künstlerin Neshat, die in New York lebt und sich bisher als Fotografin, Film- und Videoregisseurin einen Namen gemacht hat, verheißt diese Salzburger "Aida" schon vor Festspiel-Beginn, das spannendste Projekt zu werden. Am 6. August findet die Premiere statt, Ö1 und ORF 2 übertragen den Opernevent, für den seit Monaten keine Karten mehr zu bekommen sind, am 12. August um 19.30 bzw. 20.15 Uhr.

Seit sich Neshat Anfang der 90er-Jahre mit der Fotoreihe "Women of Allah" als Künstlerin quasi selbst entdeckt hat (1999 gewann sie den Preis der Biennale von Venedig), geht es ihr um die Rolle der Frau in autoritären Staaten. "Da sehe ich Parallelen zwischen der Figur der ,Aida’ und meinem eigenen Leben. Beide leben wir im Exil und sind beseelt von Schmerz, Hoffnung, Heimweh und dem Wissen um die Aussichtslosigkeit. Ja, ich identifiziere mich mit ,Aida’", sagt sie.

Insgesamt wird der ORF heuer sechs Salzburger Live-Produktionen anbieten. Nach der Eröffnung am 27. Juli (11 Uhr, ORF 2) steht am 4. August die Oper "La clemenza di Tito" unter der Leitung von Klassik-Rebell Teodor Currentzis auf dem ORF-2-Programm (21.20 Uhr). Schon morgen (19 Uhr) überträgt ORF für 3sat das ebenfalls von Currentzis geleitete "Mozart-Requiem d-Moll". Als sechstes Format gibt es "Jedermann/Frau – Das Salzburger Festspielmagazin", das stets freitags um 18.30 Uhr in ORF 2 einen Blick auf die Festspiele wirft.

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