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Zukunftspläne zu schmieden, hilft gesund zu bleiben

Von Dietlind Hebestreit, 22. April 2015, 00:04 Uhr
Franz Brunner, Psychotherpeut
Psychotherapeut Franz Brunner Bild: privat

Psychotherapeut Franz Brunner erklärt, wie sich Schritt für Schritt positive Visionen entwickeln lassen.

Nicht nur die Gegenwart zählt. Auch Vergangenheit und Zukunft sind immer präsent“, sagt Franz Brunner. Der Psychotherapeut hilft Patienten in der Linzer Landesnervenklinik Wagner-Jauregg positive Perspektiven zu entwickeln.
Wie die Zukunft auf uns Menschen wirkt, erklärt der Mühlviertler an einem Beispiel: „Am Freitagnachmittag in der Arbeit, mit Blick auf das Wochenende, fühlen sich viele Menschen besser als am Sonntagnachmittag, wenn sie schon wieder an die Arbeitswoche denken.“ Das Hier und Jetzt sei eine Illusion – die Vergangenheit und die Zukunft wirken sich immer auf das Leben aus.

Wem die Planung von positiven Zukunftsvisionen schwer fällt, der kann nach folgendem Muster vorgehen:

Realitätsabschätzung: Jeder kann für sich selbst überlegen, wie seine Zukunft aussehen wird. Dabei ist es notwendig zu überprüfen, wie real diese Beurteilung ist. „Manche Menschen sorgen sich wegen harmloser Dinge, machen sich gleichzeitig aber keine Gedanken, wenn sie rauchen oder Fast Food essen“, sagt Brunner. Der sachliche Blick auf die Zukunft ist die Basis für die weitere Vorgehensweise.

Aktivität: Der Mensch sollte konkret Pläne schmieden, und zwar für Unternehmungen , die ihm Freude bereiten. Das können Kaffeepausen während der Arbeitszeit genauso sein wie Treffen mit Freunden, ein netter TV-Abend oder der nächste Urlaub. „Man sollte einen gewissen Realitätssinn haben. Es tut der Seele nicht gut, wenn kein Plan umsetzbar ist“, so der Therapeut. Es sollte sich weniger um eine große Sache, als vielmehr immer um mehrere kleine Visionen handeln.

Balance finden: „Planen Sie ein Stück, lassen Sie sich aber auch überraschen“, rät Brunner. Man sollte neugierig auf das Unerwartete sein.

Kooperation: Wenn Familien, Paare und Freunde gemeinsam planen, ist es am schönsten. „Das verdoppelt die Freude“, sagt der Psychotherapeut.

Dem Menschen tue es gut, Visionen zu entwickeln. „Wer psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Psychosen hat, braucht dafür aber ein gutes Gegenüber, um innere Dialoge anzuregen. Wer keine Perspektiven hat, ist ein Stück krank“, so der 56-Jährige. Wer gesund ist, schafft das auch alleine, wobei Partner oder Freunde hilfreich sein können.

Vorfreude und Nachklang

„Um Zukunftsperspektiven zu entwickeln, braucht es Zeit“, sagt Brunner. Durch die Verdichtung der Termine in unserer Gesellschaft komme die Freude oft abhanden. Man solle sich genug Zeit für Vorfreude und für den Nachklang von schönen Erlebnissen nehmen. „Sonst beraubt man sich“, so der Therapeut.

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