Wieder mehr Lebensqualität mit künstlichen Gelenken
"Mobil mit künstlichen Gelenken" ist das Thema der OÖN-Gesundheitstour morgen, 12. Oktober, im LKH Kirchdorf
Wir bewegen uns weniger als früher, wir sind schwerer und werden älter – das bekommen auch unsere Gelenke zu spüren. Im Alter kommt es oft zu Degenerationserscheinungen, auch Abnützungen genannt. Und das schmerzt. Häufig nehmen die Beschwerden schleichend zu, wobei sich schmerzhaftere Phasen und weniger schmerzhafte abwechseln.
Operation macht schmerzfrei
"Lassen sich die Beschwerden mit konservativen, gelenkerhaltenden Therapiemaßnahmen nicht ausreichend behandeln und verschlechtern sich die Schmerzen und Gelenkseinschränkungen erheblich, wird in der Regel ein künstliches Gelenk implantiert", sagt Primar Vinzenz Auersperg, Leiter der Abteilung für Orthopädie an den Landeskrankenhäusern Steyr und Kirchdorf.
Das durchschnittliche Alter, in dem die Gelenke implantiert werden, liegt beim Knie bei 65 und bei der Hüfte bei rund 68 Jahren. "Nach dem Eingriff gilt es, engagiert für seine eigene Gesundheit zu arbeiten", sagt Manfred Stock, leitender Oberarzt an der Abteilung für Orthopädie in Kirchdorf. Hier werden jedes Jahr zirka 550 künstliche Hüft- und Kniegelenke implantiert. "Die Produkte, die wir heute einsetzen, haben eine hohe Haltbarkeit und wirklich sehr gute Verträglichkeit", sagt Stock.
Das Einsetzen der Prothesen sei mittlerweile eine Routineoperation geworden.
"Bei der Hüfte braucht man rund eine Stunde, bei Knietotalendoprothesen dauert die Operation zwischen einer und eineinhalb Stunden."