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Wenn die Schule schwer fällt

25. Jänner 2017, 00:04 Uhr
Bild: Barmherzige Brüder
"}'> Wenn die Schule schwer fällt – Lernstörungen lassen sich behandeln
Im Institut für Sinnes- und Sprachneurologie gibt's Hilfe bei Lernschwächen. Bild: Barmherzige Brüder

Eine frühe Diagnose ist wichtig – speziell entwickelte digitale Lernprogramme können die Leistungen betroffener Schüler markant verbessern.

In wenigen Wochen endet das erste Schulhalbjahr. Für Kinder, denen das Lernen nicht so leicht fällt, ist die Zeit rund um die Zeugnisverteilung besonders belastend. "Hat ein Kind in einem konkreten Bereich große Lernschwierigkeiten, während in den anderen Fächern gute Leistungen erbracht werden, sollte abgeklärt werden, ob es sich um eine sogenannte Lernstörung handelt", sagt Martin Schöfl, Klinischer Psychologe am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz. Rund 15 Prozent der Schüler in Oberösterreich haben Lernschwächen beim Rechnen, Schreiben oder Lesen – also Schwächen in einem Bereich.

Ideal wäre in diesen Fällen ein Gespräch zwischen Eltern und Lehrer. Wichtig sei auch eine Abklärung, ob es eventuell Seh-, Sprach- oder Hörprobleme beim Kind gibt. Grundsätzlich lassen sich Lernstörungen unterscheiden in Legasthenie (Lese- und Rechtschreibschwäche), Dyskalkulie, also Schwierigkeiten beim Rechnen beziehungsweise eine Aufmerksamkeits-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS), die das Lernen massiv erschwert.

Früherkennung tut gut

Eine professionelle Diagnose kann beispielsweise am Institut für Sinnes- und Sprachneurologie bei den Barmherzigen Brüdern in Linz eingeholt werden. "Wird die Lernschwäche nicht oder zu spät erkannt, wird das Kind in seinem Entwicklungsverlauf gebremst. Betroffene Buben und Mädchen verlieren oft das Vertrauen in sich selbst, entwickeln Schulängste und werden im schlimmsten Fall zu Schulversagern", erklärt Martin Schöfl. Eine Studie des Instituts für Sinnes- und Sprachneurologie in Linz zeigt auf, dass etwa 40 Prozent aller betroffenen Eltern über emotionale Probleme ihres Kindes berichten.

Den Beurteilungen von Lehrern zufolge zeigen rund 13 Prozent aller Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche auch Probleme im Umgang mit Gleichaltrigen. Dazu kommen häufig psychosomatische Störungen wie Kopfschmerzen oder Bauchweh, die durch Angst ausgelöst werden.

Echte Erleichterung erleben Kinder und Eltern meist nach Vorliegen der Diagnose. "Grundsätzlich wird dann ein Gespräch mit Eltern und Lehrern geführt, es werden Übungen zusammengestellt, die – neben den Hausübungen – regelmäßig in einem entsprechenden Lernumfeld durchgeführt werden sollen". Einfache Lösungen gebe es keine. "Lesen wird nur durch Lesen besser, Schreiben fördert Schreiben, Rechnen fördert Rechnen."

 

15-minütige Einheiten

Wie die Erfahrungen am Institut für Sinnes- und Sprachneurologie zeigen, kann bereits nach einem achtwöchigen Training mit einem speziell entwickelten digitalen Lernprogramm die Leseleistung markant verbessert werden. Durch ein intensives Rechtschreibtraining lässt sich auch die Rechtschreibung verbessern.

Mehr unter www.bblinz.at

 

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