Weniger Todesfälle durch Darmkrebs
Die Sterberate ist in den vergangenen zehn Jahre um 30 Prozent zurückgegangen
In Österreich ist die Rate der Neuerkrankungen bei Darmkrebs in den vergangenen zehn Jahren um knapp 20 Prozent, die der Sterberate um fast 30 Prozent zurückgegangen. Diese Entwicklung ist vor allem eine Folge der verbesserten Vorsorge durch Darmspiegelungen (Koloskopie), bei der Krebsvorstufen entfernt werden, bevor die Krankheit ausbrechen kann. Eine aktuelle Studie der MedUni Wien bestätigt dies und belegt die überaus hohe Qualität der heimischen Vorsorgekoloskopien.
Diagnose und Therapie von Darmkrebs sind auch Themen des 10. Kongresses der Europäischen Vereinigung für Kolorektalkrebs, der von 20. - 22. April 2017 an der MedUni Wien tagt. In Österreich erkranken rund 4.700 Menschen pro Jahr an Darmkrebs. Der massive Rückgang der Neuerkrankungen und folglich der Sterbefälle ist vor allem der hohen Qualität der Vorsorgeuntersuchungen zu verdanken. Eine Studie unter der Leitung von Monika Ferlitsch, Universitätsklinik für Innere Medizin III der MedUni Wien und des AKH Wien sowie Mitglied des Comprehensive Cancer Center (CCC) der MedUni Wien und des AKH Wien, belegt dies.