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Welt-Nichtrauchertag: Viele gute Gründe zum endgültigen Ausdämpfen

Von OÖN, 30. Mai 2017, 00:04 Uhr
Welt-Nichtrauchertag: Viele gute Gründe zum endgültigen Ausdämpfen
Aufhören bringt Lebensjahre. Bild: Colourbox

Suchterkrankung Rauchen: Nur jeder Fünfte schafft es, sich das Laster wirklich abzugewöhnen

In Österreich rauchen rund 2,3 Millionen Menschen – jeder zweite Raucher möchte eigentlich aufhören. Denn: Tabakkonsum ist die größte Einzelursache für Erkrankungen und vorzeitige Todesfälle in Europa. Rauchen ist nicht nur für die Entstehung von Lungenkrebs verantwortlich, sondern auch für 75 Prozent der Todesfälle im Rahmen von chronischer Bronchitis und anderen Atemwegserkrankungen. Zudem ist Zigarettenrauchen nachweislich an der Entstehung von Bauchspeicheldrüsen-, Nieren- und Gebärmutterhalskrebs beteiligt, betonen Mediziner anlässlich des morgigen Welt-Nichtrauchertages.

 

  • "90 Prozent der Lungenkrebspatienten sind Raucher", sagt Dietmar Öfner-Velano, Direktor der Innsbrucker Universitätsklinik, wo derzeit der größte Kongress für Thoraxchirurgie stattfindet. In Österreich erkranken rund 4100 Menschen pro Jahr an Lungenkrebs, etwa 3600 sterben jährlich.
  • Kranke Passivraucher: Die negativen Folgen des Passiv-Rauchens dürften deutlich stärker sein als bisher angenommen. "Eine klassische Patientin ist etwa die lange Zeit passiv rauchende Kellnerin", sagt Thomas Schmid, Oberarzt der Innsbrucker Uni-Klinik.
  • Jeder zweite Patient ist weiblich: Ein weiteres Phänomen sei, dass Frauen "deutlich aufholen" würden, sowohl was das Rauchen als auch was die Zahl der Lungenkrebserkrankungen betrifft. Schmid geht davon aus, dass in den nächsten Jahren alles auf eine 50-50-Verteilung hinsteuere.
  • Bessere Therapien: Die Behandlung von Lungenkrebs hat sich in den vergangenen zehn Jahren grundlegend geändert. In vielen Fällen hat sich die Überlebensrate deutlich erhöht. Die Immuntherapie und eine Vielzahl von Biomarkern (charakteristische Merkmale des Tumors) sind für diesen Fortschritt verantwortlich.
  • Höherer Preis, weniger Konsum: Erhöht man den Preis für Tabak um fünf Prozent, sinkt der Konsum um rund 3,5 Prozent. Das hat eine Analyse der MedUni-Wien ergeben. Regelmäßige Preiserhöhungen würden "alle Parteien zufriedenstellen", sagt Sozialmediziner Michael Kunze: "Uns Mediziner, weil viele mit dem Rauchen aufhören würden, aber gleichzeitig auch die Trafikanten und das Finanzministerium, da die Einnahmen beziehungsweise Steuern noch immer ein ordentliches Plus abwerfen."
  • Aufhören bringt Gesundheit: "Rauchen ist ja praktisch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Wer aufhört, stoppt die Vergiftung", sagt Sozialmediziner Michael Kunze. Schon wenige Tage nach der letzten Zigarette sinkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen rapide. Das Krebsrisiko bleibt allerdings jahrelang weiter erhöht.
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