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Wasser ist nicht gleich Wasser

10. August 2016, 00:04 Uhr
Wasser ist nicht gleich Wasser
Bild: OON

Die Ernährungswissenschafterin Marlies Gruber erklärt, welchen Einfluss Trinkgewohnheiten auf die Gesundheit haben.

Wonach schmeckt Wasser? Welche Wirkung haben die enthaltenen Mineralstoffe? Worauf ist bei Hitze und Sport zu achten? Trinken Frauen anders als Männer? Zu all diesen Fragen haben Forscher von "forum. ernährung" Antworten.

"Viele meinen, Wasser sei geschmacklos. Das stimmt nicht", sagt die Ernährungswissenschafterin Marlies Gruber, Leiterin der Online-Plattform "forum ernährung". Abhängig von der Zusammensetzung enthaltener Mineralstoffe, der Temperatur und der Verpackung nehme der Gaumen Wasser unterschiedlich wahr. Natrium- und chloridreiches Wasser hat laut Gruber beispielsweise eine leicht salzige Note, eisenreiches Wasser eine metallische, sulfatreiches Wasser schmeckt eher süßlich bis leicht bitter und magnesiumreiches Wasser zart würzig.

Mineralwasser in PET-Flaschen erhält bei längerer Sonneneinstrahlung einen fruchtig-alkoholischen Geschmack. Eine amerikanische Studie zeigte darüber hinaus, dass kaltes Wasser zum Essen die Gaumenfreude einschränken kann: Schokolade schmeckt nach einem Schluck kaltem Wasser weniger süß und schokoladig als nach 20 Grad Celsius oder 50 Grad Celsius warmem Wasser.

Wasser mit Funktion

Im Wasser enthaltene Mineralstoffe beeinflussen nicht nur den Geschmack des Lebenselixiers: Höher konzentriert in Mineral- oder Heilwasser, kann man laut Gruber wesentliche gesundheitliche Wirkungen erzielen. Ein Blick aufs Etikett lohne sich also, um die Mineralstoffzufuhr zu verbessern. Folgende Kriterien sind dabei zu beachten:

Mineralwasser mit mehr als 150 Milligramm Kalzium pro Liter trägt zur Versorgung mit dem wichtigen Knochenmineral bei. Gerade für Veganer und Vegetarier ist das ein guter Weg, um die Empfehlung von täglich 1000 Milligramm Kalzium zu erreichen.

Mineralwasser mit mehr als 1300 Milligramm Hydrogenkarbonat pro Liter wirkt positiv auf den Magen. Es kann überschüssige Magensäure binden und daher gegen Sodbrennen wirken sowie Beschwerden bei Reizmagen lindern. Außerdem beugt es der Entstehung von Gicht vor, da es die Bildung von Harnsäuresteinen und die Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken hemmt.

Mineralwasser mit mehr als 100 Milligramm Magnesium pro Liter hilft, den erhöhten Magnesiumbedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit zu decken.

Ausreichend und richtig trinken

"Was und wie viel jeder Einzelne trinken soll, hängt mit der Lebensphase und den Umständen zusammen. Kinder und ältere Menschen empfinden weniger Durstgefühl. Gewohnheitsrituale und das regelmäßige Anbieten von Wasser sind bei ihnen daher wichtig. Kinder brauchen etwa einen Liter Flüssigkeit pro Tag. Erwachsene sollten täglich rund 1,5 Liter alkoholfreie und möglichst ungesüßte Getränke, im Idealfall Wasser, trinken", empfiehlt Ernährungswissenschafterin Gruber.

Bei Sommerhitze oder beim Sport erhöhe sich der Flüssigkeitsbedarf drastisch, auf etwa das Doppelte bis Dreifache. "Wer stark schwitzt, verliert dabei aber auch wichtige Mineralien wie Natrium und Chlorid, diese müssen ebenfalls ersetzt werden", sagt Gruber. Ein Teil Obstsaft mit zwei bis drei Teilen stillem Mineralwasser gespritzt sei ein idealer Durstlöscher, etwa bei langen Wanderungen bei sommerlichen Temperaturen.

Trinkt man lieber natriumarmes Mineralwasser oder Leitungswasser, kann man laut Expertin eine Messerspitze Salz hinzufügen. Wer aber ohnehin auch salzige Nahrung wie Brot, Wurst oder Käse zu sich nimmt, nimmt meist ausreichend Natrium auf. (gul)

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