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Was heute alles besser ist als früher

Von Dietlind Hebestreit, 18. November 2015, 00:05 Uhr
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

Kleine Wehwehchen und lästige Leiden, die früher schwer behandelbar waren, lassen sich mit modernen Methoden heute leicht in den Griff bekommen. Experten erklären, wie das geht.

Früher war alles besser. Dieser Satz trifft auf die moderne Medizin nicht zu. Neben großen Meilensteinen – etwa in der Krebstherapie oder in der Chirurgie – helfen innovative Methoden auch bei kleinen Leiden, die Menschen früher das Leben schwer gemacht haben.

Wer etwa regelmäßig mit Fieberblasen kämpft, kann diese ganz einfach mit Tabletten bekämpfen. „Bei Warzen ist das Vereisen das Mittel der Wahl“, sagt Hautärzte-Sprecher Johannes Neuhofer. „Sind die Warzen klein und befinden sie sich zum Beispiel an den Fußsohlen, kann man es mit einem Vereisungsspray aus der Apotheke versuchen. Warzen im Gesicht oder größere Exemplare sollte aber nur der Arzt behandeln“, sagt Apothekerkammer-Vizepräsidentin Monika Aichberger. Auch Kopfläuse, unliebsame Tattoos, hässliche dunkle Härchen oder Heuschnupfen lassen sich gut bekämpfen. 

Gelbe Zähne sind keine Krankheit, trotzdem möchten – und müssen – sich viele Menschen mit diesem Schicksal nicht mehr abfinden. Doch sind vorher bestimmte Regeln zu beachten. „Zähne zu bleichen ist nur sinnvoll, wenn vorher eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt wurde. Sonst wird das Ergebnis fleckig“, sagt der Vizepräsident der Landeszahnärztekammer OÖ, Hans Schrangl. Die Zahnhälse sollten nicht freiliegen und die Füllungen müssen dicht sein, „sonst kann es zu gewaltigen Schmerzen kommen“, sagt der Mediziner. Er steht dem Bleichen von Zähnen ohnehin kritisch gegenüber, weil Bleichmittel immer den Zahnschmelz angreifen und bleibende Schäden verursachen können. Wer sich für Homebleaching entscheidet, sollte unbedingt vorher den Zahnarzt konsultieren.

 

Läuse: Mittel mit Silikon werden am Kopf aufgetragen und verkleben die Atmungsorgane der Läuse. Während der Einwirkzeit lassen sich die Tierchen und Nissen mit einem Kamm herauskämmen. Behandlung nach acht Tagen wiederholen. „Sichtbar sind Läuse oft hinter den Ohren am Haaransatz und im Nacken“, sagt Apothekerin Monika Aichberger.

Fieberblasen: Früher litten Menschen oft tagelang unter Herpes. Eine modifizierte Form des Wirkstoffs Aciclovir verhindert jetzt, dass Fieberblasen weiter wachsen. Wer das untrügliche Kribbeln spürt und gleich die Tabletten nimmt, kann sogar deren Auftreten verhindern. „Von einer Dauertherapie halte ich aber nichts“, sagt Hautarzt Johannes Neuhofer.

Fehlsichtigkeit: Eine Brille oder Kontaktlinsen waren früher das unausweichliche Schicksal bei Fehlsichtigkeit. Heute lassen sich Korrekturen oft mit dem Laser durchführen.

Warzen: Früher wurden sie oft herausgeschnitten, heute lassen sie sich durch Vereisung entfernen. Allerdings können sie wiederkommen, weil die Viren aktiv bleiben.

Heuschnupfen: Früher waren Allergien Schicksal, Antihistamine machten extrem müde. Heute wirken die Medikamente oft sehr gut. Der Heuschnupfen lässt sich durch Desensibilisierung sogar nachhaltig bekämpfen – durch Spritzen, Tropfen oder Tabletten.

Hässliche Härchen: Der Laser macht’s möglich – dunkle Körperbehaarung lässt sich damit einfach und relativ schmerzarm beseitigen. Mehrere Sitzungen sind notwendig, dann bleibt die Haut aber über Jahre hin glatt. Funktioniert nur leider nicht bei hellen Haaren.

Mundgeruch: Nur selten steckt eine ernste Ursache dahinter, meist sind die Auslöser harmlos. Mundhygiene samt Zahnseide und Belagentfernung von der Zunge ist Grundvoraussetzung. Chlorophyll-Dragees aus der Apotheke können genauso helfen wie das Kauen von Gewürznelken.

Unliebsame Tattoos: „Dunkle Farben gehen mit dem Laser oft besser weg“, sagt Dermatologe Johannes Neuhofer. Es gibt auch spezielle Farben, die sich leichter löschen lassen. Die Farbpartikel werden durch den Laser heiß, zerspringen und werden durch den Stoffwechsel abtransportiert.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.11.2015 00:56

es wird sie immer wieder geben diejenigen die sagen dass es früher besser und schöner war ...
ich kontere denjenigen mit dem Argument dass die Forschung und Entwicklung sehr grosse Schritte zugunsten der Menschheit getan haben ...

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 18.11.2015 09:23

Nicht besser!
Nur anders und vor allem viel teurer!!!
Die Pharmalobby will auch bei den kleinen Wehwechen unser Bestes - Geld.
Altbewährtes was wirklich geholfen hat verschwindet aus dem Handel und wird mit neuen teuren Produkten ersetzt deren Wirkung bei weitem nicht das erreicht was uns die Werbung vorlügt zwinkern

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 18.11.2015 08:29

Man kann sich wirklich alles schönreden....Kranke Gesellschaft!

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 18.11.2015 07:39

Überhygiene und Ferigprodukte beim Essen mit all den Zusatzstoffen produzieren Allergien und Unverträglichkeiten.
Früher war kaum was besser , nur wurde meist noch zu Hause frisch gekocht. Wer glaubt dazu keine Zeit zu haben- meist eine Ausrede -
der züchtet Allergien. So einfach ist das !

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( Kommentare)
am 18.11.2015 07:17

Überhaupt nichts ist besser!
Gesundheitsreform bei kleinen einsparen einsparen!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 18.11.2015 05:06

und wie ist das mit der ständig zunehmenden Lebensmittelunverträglichkeit an der schon 50 % der Kinder leiden?

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tart (238 Kommentare)
am 18.11.2015 07:42

Woher haben Sie diese seltsame Zahl? Und wieso können die Kinder außerhalb des Elternhauses jeden erdenklichen Mist reinstopfen, ohne die Symptome einer Unverträglichkeit aufzuweisen, während daheim alles unverträglich ist?

Vielleicht, weil die Mama ein bißchen zu viel in den Mütterforen surft ..........

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 18.11.2015 07:59

50% ist sicher nicht realistisch, aber leider sind die Kids auf den Fertigmist der "Nahrungsmittel"-Industrie konditioniert, sodass unbehandelte Produkte und Speisen nicht angenommen werden

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Prinzessin2506 (3.454 Kommentare)
am 18.11.2015 01:08

Tipp für geplagte Fieberblasen-Patienten:

HERPOTHERM: elektronischer Lippenstift gegen Herpes (wirkt auch wunderbar gegen Juckreiz nach Insektenstichen).

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