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Warum wir uns 200 bis 300 Mal erkälten

Von Barbara Rohrhofer, 13. Oktober 2015, 00:05 Uhr
Warum wir uns 200 bis 300 Mal erkälten
Bild: Weihbold

Hatschi! Bei grippalen Infekten mit Husten und Schnupfen wirken Hausmittel am allerbesten – vor der echten Grippe und deren Komplikationen schützt die Impfung.

Die Nase läuft, der Hals kratzt, der Kopf hämmert und die Füße sind eiskalt. Es ist Erkältungszeit. Das Gemeine daran: Husten und Schnupfen quälen uns immer wieder. Ein Mensch laboriert im Laufe seines Lebens 200 bis 300 an einem grippalen Infekt, sagen Forscher.

 

200 verschiedene Virenarten: Ein Grund, warum wir uns immer wieder erkälten, liegt an der Vielfalt der Erreger: Mehr als 200 verschiedene Virenarten können Husten, Schnupfen und Heiserkeit auslösen. Die Viren sind unterschiedlich gebaut, rufen aber ähnliche Symptome hervor. Kaum hat sich das Immunsystem gegen einen Erreger gewehrt und ihn erfolgreich bekämpft, steht schon der nächste vor der Tür. Da dieser dem Immunsystem unbekannt ist, kann es nicht mit bewährten Mitteln gegen ihn vorgehen. Der Körper benötigt Zeit, um den neuen Eindringling in die Flucht zu schlagen. Das dauert gewöhnlich drei bis sieben Tage.

Behandlung: "Die Länge und Stärke der Erkrankung ist zwar individuell verschieden. Eines aber gilt immer: Bei diesen Virusinfekten zeigen Antibiotika keinerlei Wirkung – diese sollten sinnvollerweise erst dann eingesetzt werden, wenn sich zum Virusinfekt auch noch eine bakterielle Infektion gesellt", sagt Virologe und Oberarzt Rainer Hartl vom Krankenhaus der Elisabethinen in Linz. Hilfe gegen Husten und Schnupfen bieten die bekannten Hausmittel wie Tee, warme Wickel, Inhalationen, Nasensprays und fiebersenkende Medikamente.

Die Ansteckung erfolgt häufig direkt von Mensch zu Mensch durch winzige Sekrettröpfchen, die etwa beim Sprechen, Husten oder Niesen in die Luft gelangen. Mediziner sprechen dann von Tröpfcheninfektion. Möglich ist aber auch eine indirekte Übertragung der Krankheitserreger, etwa durch das Berühren von Gegenständen, die mit Viren belastet sind. Von der Hand gelangen die hartnäckigen Erreger dann über den Mund oder die Nase in die Atemwege.

Grippeimpfung: Nicht nur Erkältungsviren, sondern auch Grippekeime wandeln sich ständig. In Österreich sterben jährlich ungefähr 1000 Personen an der echten Grippe beziehungsweise an den Komplikationen. "Die Grippeimpfung ist ein einfacher und effektiver Schutz für sich selbst und für Kontaktpersonen. Jetzt ist die beste Zeit dafür", sagt der Linzer AKh-Lungenprimar Bernd Lamprecht. Im Gegensatz zu den grippalen Infekten, die nach einer Woche ausgeheilt sind, ist die echte Grippe oftmals mit vielfachen Komplikationen verbunden, wie beispielsweise Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Personen, die an chronischen Erkrankungen leiden (zum Beispiel COPD, Asthma, Herzerkrankungen, Diabetes). Der beste Impfzeitpunkt liegt zwischen Mitte September und Mitte November. Bereits drei Wochen nach der Impfung besteht ein Impfschutz.

 

Händewaschen

90 Prozent aller Krankheitserreger gelangen über die Hände in den Körper. Wer seine Hände häufig wäscht, kann sich daher bestens vor Erkältungen und Grippe schützen. Auf Telefonhörern, Stiegengeländern oder Türklinken überleben Erkältungsviren nämlich stundenlang – und werden so munter weitergereicht.
Mit ein paar Tropfen Wasser ist die Vorsorge aber nicht getan. Experten empfehlen sorgfältiges Händewaschen mit Wasser und Seife.

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.10.2015 14:40

Auf Telefonhörern, Stiegengeländern oder Türklinken überleben Erkältungsviren nämlich stundenlang – und werden so munter weitergereicht.

und wie sieht es mit GELD aus ,das dreckigste unter den Dreckigen !?

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 13.10.2015 08:50

wegen sehr seltener Grippe, lasse ich mich nicht HINEINSTECHEN.

Ich bin doch nicht blöd, Mann/Frau !

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