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Warum macht uns das Kopfweh?

Von Claudia Riedler, 29. November 2017, 00:04 Uhr
Warum macht uns das Kopfweh?
Neurologe Christian Lehner im Gespräch mit Barbara Rohrhofer Bild: OÖN

Bei der OÖN-Gesundheitstour im Landeskrankenhaus in Steyr wurden viele Fragen rund um das Thema Kopfschmerzen und Migräne beantwortet.

Vergangene Woche machte die OÖN-Gesundheitstour Halt im Landeskrankenhaus in Steyr. Mehr als 200 Besucher informierten sich hier über die Volkskrankheit "Kopfschmerzen und Migräne" und erfuhren viel Neues über Therapiemöglichkeiten, Medikamente, Diagnose und mehr. Neurologe und Kopfschmerz-Spezialist Christian Lehner stand als Experte zur Verfügung. Hier noch einmal eine Zusammenfassung der wichtigsten Fragen und Antworten.
 

Gegen Kopfweh helfen Schmerztabletten. Was ist aber, wenn diese selbst Kopfschmerz auslösen?

Das kann tatsächlich passieren, besonders bei chronischen Kopfschmerzpatienten. Hier gilt: Medikamente wie Aspirin nicht öfter als an 15 Tagen im Monat; bei Migräne-Medikamenten nicht mehr als zehn Tage im Monat.

Kann man Migräne an die Kinder vererben?

Ja, sie ist vererbbar. Kinder spüren den Kopfschmerz aber eher als Spannung und er dauert nicht so lange wie bei Erwachsenen. Sie haben auch Symptome wie wiederholtes Erbrechen, Bauchschmerzen, Schwindel. Der typische Migräne-Schmerz kommt oft erst im Teenager-Alter.

Was ist mit der Migräne-Impfung gemeint?

Das ist keine Impfung, sondern ein Therapie, die bei häufiger und chronischer Migräne eingesetzt werden kann. Bis zu 50 Prozent weniger Intensität und Häufigkeit kann man damit erreichen. Die Therapie ist neu und kommt 2018/2019 auf den Markt. Für wen sie von den Krankenkassen freigegeben wird, ist noch nicht klar.

Warum hat man nach zu viel Alkoholkonsum Kopfweh?

Zuviel Alkohol ist giftig für den Körper, es kommt zur Gefäßerweiterung – auch im Gehirn. Dieser Reiz löst den Kopfschmerz aus. Alkohol kann aber auch Migräne auslösen, genauso wie Stress.

Wann sind Kopfschmerzen wirklich gefährlich?

Wenn sie heftig und peitschenschlagartig auftreten oder anders sind als sonst. Auch wenn man neurologische Ausfälle bemerkt, sollte man schnell zum Arzt.

Botox soll als Migräne-Prophylaxe helfen?

Es wird bei chronischer Migräne eingesetzt, das sind mehr als 15 Attacken im Monat, mindestens drei Monate lang. Dadurch werden Intensität und Häufigkeit der Migräneanfälle reduziert.

Wie wirkt Magnesium?

Das ist ebenfalls als Prophylaxe sinnvoll, es müssen aber mindestens 600 mg pro Tag sein. Wenn man es verträgt (kann Durchfall verursachen), sollte man das Magnesium drei Monate einnehmen, um zu sehen, ob es wirkt.

Kann Kaffee Migräne auslösen?

Mehr als sechs Tassen können zu Migräne führen. Besser sind ein bis zwei Tassen, diese aber regelmäßig, denn auch wenn man wieder weniger Kaffee trinkt, kann das eine Migräneattacke auslösen.

Übung: Entspannung statt Kopfschmerz

Die Basis für jede Kopfschmerz-Behandlung ist eine Veränderung des Lebensstils: ausgewogene Ernährung, viel Wasser trinken, gut schlafen ... Auch Entspannungstechniken können helfen, den Kopfschmerz zu verringern. Uniqa-Vitalcoach Barbara Schagerl-Müllner hat bei der Gesundheitstour in Steyr unter anderem die Yoga-Wechselatmung vorgestellt:

Übungsanleitung: Dafür legt man Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand auf den Daumenballen; der Daumen hält das rechte Nasenloch zu, der Ringfinger das linke.
Man atmet nun links ein, rechts aus, dann atmet man wieder rechts ein und links aus.
Das wiederholt man zehn Mal, dann atmet man wieder durch beide Nasenlöcher tief ein und aus.

Veränderungen des Lebensstils brauchen Regelmäßigkeit. Hier gilt die 100-Tage-Regel. „Wenn man etwas 100 Tage lang macht, dann wird es zur Gewohnheit“, sagt Barbara Schagerl-Müllner.

 

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