Von Linz nach London: Radeln gegen Krebs bei Frauen
Die Initiative „Ride4Women“ rückt typisch weibliche Krebserkrankungen in den Mittelpunkt und schafft ein Podium für Betroffene.
Was mit „Pink Ribbon“ für Brustkrebs gelungen ist, soll „Ride4Women“ auch für die typisch weiblichen Tabuerkrankungen Eierstock-, Gebärmutterhals-, Gebärmutter-, und Scheidenkrebs möglich machen: Nämlich aufzuklären, Öffentlichkeit zu schaffen, zur Vorsorge zu animieren und Betroffene während und nach ihrer Erkrankung zu unterstützten. „Ich habe von Frauen mit diesen Krankheiten immer wieder gehört, dass sie sich unterversorgt fühlen. Es war mir deshalb ein Anliegen, für sie eine Plattform zu schaffen“, sagt der Gynäkologie-Oberarzt der Uniklinik Graz und Initiator des Projektes Rene Laky.
Seine Idee: Mit befreundeten Ärzten, aber auch mit anderen Interessierten radelt er für die gute Sache quer durch Europa – heuer 1800 Kilometer durch sieben Länder von Linz nach London. „Wir wollen auch darauf hinweisen, dass Bewegung für die Gesundheit – auch von Krebspatienten – besonders wichtig ist“, sagt der 39-Jährige. Wer mag, kann sich genauso nur an einer oder wenigen der fünf Tagesetappen von 140 bis 200 Kilometern beteiligen. Auch Spenden für die Krebshilfe sammelt der Arzt mit dieser Aktion. Mehr Informationen dazu auf www.ride4women.com
Am Freitag fiel vor dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz der Startschuss für die heurige Rennradtour, die Frauen zu einem gesunden und aktiven Lebensstil motivieren soll. Auch oberösterreichische Ärzte unterstützen diese Aktion. „Mit der Unterleibskrebs-Initiative ,Petrol Ribbon’ begleiten wir das Projekt auch dieses Jahr inhaltlich. Gemeinsam verfolgen wir ein Ziel – Bewusstseinsbildung gegenüber Krebserkrankungen von Frauen“, sagt Primar Lukas Hefler, Leiter des Gynäkologischen Tumorzentrums der Barmherzigen Brüder und Schwestern Linz.