Vitamintabletten: Leere Versprechen, erhöhtes Risiko
Jeder vierte Österreicher schluckt Nahrungsergänzungsmittel– Studien besagen, dass diese sogar schaden können.
"Ich nehme täglich 40 Pillen", sagte die amerikanische Sängerin LeAnn Rimes kürzlich in einem Interview. Das sei Ausdruck ihres gesundheitsbewussten Lebensstils. Die Anzahl der Tabletten entspricht zwar nicht dem amerikanischen Durchschnitt, grundsätzlich sind Nahrungsergänzungsmittel bei den Amerikanern – im speziellen bei Hollywood-Stars sehr beliebt. Laut einer "National Health"-Studie verwenden mehr als 50 Prozent aller Amerikaner regelmäßig Tabletten auf Pflanzenbasis, die den Körper mit den üblichen Vitaminen und Wirkstoffen versorgen, Krankheiten vorbeugen und den Alterungsprozess verlangsamen sollen.
Laut Studien ist Fisch-Öl mit Omega 3 das beliebteste Nahrungsergänzungsmittel der Amerikaner, gefolgt von Glucasamin (bei Testversuchen mit Mäusen stieg die Lebenserwartung um zehn Prozent), Echinazin (soll das Immunsystem stärken), Leinsamenöl in Pillenform und Ginseng.
Stars und Pillen-Wahnsinn
Miranda Kerr, Victoria-Secret-Model, schwört auf "Chlorella", ein Produkt aus grünen Algenextrakten, das angeblich Hautzellen erneuert. Model Christy Turlington und Schauspielerin Cameron Diaz sind Fans von "Imedeen" – zwei dieser Pillen täglich sollen helfen, den Hautalterungsprozess zu stoppen. Und Jennifer Aniston ist überzeugt, dass ihr das Pflanzenelixier Resveratrol guttut, das in Weintrauben vorkommt.
Auch in Österreich sind diese Pillen beliebt. Jeder Vierte soll hierzulande zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Konsumiert werden Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in Kapsel-, Pulver- oder sonstiger Form. Sie versprechen Schönheit, Wohlbefinden oder wenigstens Gewichtsabnahme. Generell sind Frauen und ältere Menschen die besten Kunden der Branche. Und: Menschen, die solche Produkte kaufen, ernähren sich in der Regel ohnehin gesundheitsbewusster als der Durchschnitt.
Bis auf spezielle Lebenssituationen ist das laut dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) und auch gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung absolut nicht notwendig.
"Es gibt laut dem Österreichischen Ernährungsbericht keine generelle Unterversorgung. Nahrungsergänzungsmittel können in gewissen Lebenssituationen sinnvoll sein, aber nur nach Rücksprache mit dem Arzt", sagte Franz Floss, Geschäftsführer des VKI. Die eventuelle Versorgung mit Folsäure von Schwangeren, eine Zufuhr von Kalzium bei Osteoporose, von Vitamin D (Osteoporose bzw. Sonnenlichtmangel) und von Jod wären noch am ehesten zu nennen.
Zu viel kann Krebs auslösen
Die Universität Colorado hat kürzlich eine Studie herausgegeben, wonach herkömmliche Nahrungsergänzungsmittel das Krebsrisiko sogar erhöhen könnten, wenn sie übertrieben eingenommen werden. "Wir wissen noch nicht warum, aber unsere Beweise zeigen, dass Menschen, die mehr Nahrungsergänzungsmittel einnehmen als sie eigentlich brauchen, ein höheres Risiko haben, an Krebs zu erkranken", erklärte US-Krebsforscher Tim Byers.
Vor 20 Jahren stellte man fest, dass Menschen, die mehr Obst und Gemüse essen, seltener an Krebs erkranken. Die Forscher wollten nun herausfinden, ob die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen diesen Effekt verstärken könnte. Erste Tierversuche waren noch vielversprechend. "Doch dann fanden wir heraus, dass beispielsweise das Risiko für gewisse Lungenkrebsarten stieg, wenn Beta-Carotin-Ergänzungsmittel eingenommen wurden. Resümee: "Wir stellen fest, dass zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe leider mehr schaden können als sie nützen", sagt der US-Mediziner.
Wenn ein US - "Krebsforscher" doziert, daß er in Wahrheit eh nix weiß, werden bei uns von den "Experten" gleich Forschungsergebnisse daraus fabriziert.
Wieviele Patienten durch Fehlbehandlung oder falsche Medikation ums Leben kommen, ist zwar auch längst statstisch erfaßt, wird aber umso beharrlicher verschwiegen.
i hab a sowos dahoam :
nur bei mir heissens net ergänzungmittel , sondern NUR Nahrungsmittel ...täglich frisch gekocht ... hahahahahah