Telefonseelsorge: Ein offenes Ohr bei Sorgen und Nöten
"Es ist die Einsamkeit, die die Menschen, die bei uns anrufen am meisten plagt, erzählt Sonja Breitwieser, Leiterin der Telefonseelsorge Oberösterreich.
Gleich danach kämen Beziehungsprobleme, psychische Erkrankungen und persönliche Krisen. "Die Ängste und Sorgen der Menschen sind die gleichen wie immer – jetzt im Advent werden sie allerdings emotional noch belastender wahrgenommen als während des Jahres." Denn rund um Weihnachten sei die Sehnsucht nach Geborgenheit, Zuwendung, Harmonie und Zuversicht besonders groß. "Enttäuschungen, Verluste und vermeintliches Scheitern wird daher noch deutlicher erlebt", sagt auch Barbara Lanzerstorfer-Holzner vom ElternTelefon. Und oft gäbe es niemanden im Umfeld, dem man sein Herz ausschütten kann. "Unsere Mitarbeiter sind darauf geschult, gut zuzuhören", sagt Breitwieser.
Landeshauptmann am Telefon
"Wir wissen, dass ein Gespräch in schwierigen Situationen schon viel hilft. Denn wer redet, findet zu sich selbst. Gefühle und Emotion ordnen sich und man gelangt zu neuen Einsichten und Perspektiven."
Mitarbeiter der Telefonseelsorge sind rund um die Uhr unter der Nummer 142 zu erreichen. Auch Landeshauptmann Thomas Stelzer unterstützt die "großartige Arbeit" und steht Anrufern heute von 18 bis 19 Uhr höchstpersönlich am Telefon mit Rat und Hilfe zur Seite.