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Tango gegen Parkinson

Von Dietlind Hebestreit, 12. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Tango gegen Parkinson
Tanzen bereitet nicht nur Freude, es wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit aus. Bild: Colourbox.de

Eine Oberösterreicherin hat Studien über die Wirkung von Tanz analysiert. Das Ergebnis: Rhythmische Bewegung zu Musik wirkt heilsam

Ihre Leidenschaft für das Tanzen hat Sabine Köglberger jetzt mit ihrem Beruf im Gesundheitssystem verknüpft: Die Sportwissenschaftlerin und Trainingstherapeutin, die in einem kardiologischen Rehabilitationszentrum in Linz Menschen nach einem Herzinfarkt betreut, hat die heilsame Wirkung des Tanzens erforscht. Dafür hat sie zahlreiche Studien analysiert. Bei folgenden Erkrankungen sind positive Effekte wissenschaftlich nachgewiesen:

 

  • Demenz: Tanzen kann das Fortschreiten verlangsamen und teilweise sogar aufhalten.
  • Parkinson: Durch Bewegung zu Musik verbessert sich die Koordination, Betroffene können oft sogar wieder besser gehen und stürzen weniger oft hin. Besonders bewährt hat sich der Tango Argentino.
  • Krebs: "Da gibt es wenige Studien", sagt die 30-Jährige. Allerdings wurde untersucht, dass die Auswirkungen auf die Psyche von Krebspatienten durch das Tanzen deutlich messbar ist. Glückshormone werden ausgeschüttet und die Stimmung verbessert sich.
  • Herz-Kreislauf-System: "Die Auswirkungen sind zwar nicht mit einem Ausdauertraining vergleichbar, trotzdem fördert und stärkt Tanzen das Herz-Kreislauf-System", sagt die Therapeutin.
  • Rückenschmerzen: "Wenn man es richtig macht, wirkt Tanzen gegen Rückenschmerzen. Wichtig ist eine gute Haltung", sagt Köglberger. Sie rät deshalb, sich für das Training eine gute Tanzschule zu suchen.
  • Prävention: Tanzen fördert die Koordination und das Gleichgewicht, verbessert die Konzentrationsfähigkeit und trainiert das Multitasking. Auch Depressionen, psychische Erkrankungen und Einsamkeit lassen sich mit dieser Art der Bewegung vorbeugen.

Tanzen ist eine Sportart, die sich für jede Altersgruppe eignet: Es hilft dabei, länger beweglich und fit zu bleiben, schützt vor Verletzungen und Stürzen. Wie man am besten mit dem Männermangel beim Tanzen umgeht? "Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass auch Frauen mit Frauen tanzen. Schließlich ist es für die Gesundheit egal, ob man die Männer- oder die Frauenschritte tanzt", macht Köglberger auch alleinstehenden Frauen Mut, sich aufs Parkett zu wagen.

Was der wichtigste Faktor beim Tanzen ist: "Dass es Spaß macht. Ich weiß das aus eigener Erfahrung, denn in normalen Wochen trainiere ich vier bis sechs Mal pro Woche. Beim Tanzen lassen sich Emotionen ausdrücken, das ist das Allerschönste", sagt die begeisterte Turniertänzerin.

 

Tanzkurse für Senioren zu gewinnen:

Mobilität, Vitalität, Tanz: Ein spezielles Programm für Senioren hat Michael Horn in der gleichnamigen Tanzschule in der Linzer Marienstraße etabliert. Nachdem heuer mehr als hundert ältere Menschen Schnupper-Stunden belegten, hat sich ein "harter Kern" von tanzbegeisterten Senioren herauskristallisiert, der immer am Donnerstagnachmittag trainiert.

Nach kurzem Aufwärmen werden Gymnastik- und Fitnessübungen gemacht. Die Teilnehmer erlernen dann leichte und zugleich stimmungsvolle Tänze, bevor es zum Schluss eine Entspannungsphase gibt. "Das Programm verbindet Koordination, Beweglichkeit, Geschicklichkeit und Gehirntraining. Es tut den Menschen auch gut, in Gesellschaft zu sein", sagt Horn. Dabei spielt das Alter keine Rolle, die Betreffenden sollten aber noch gut zu Fuß sein.

Für zwanzig OÖN-Leserinnen oder -Leser gibt es ein besonderes Zuckerl: Sie können hier zehn Gratisplätze für einen Paaretanzkurs für Senioren (= fünf Paare) und zehn für den Solotanzbereich MOVITA gewinnen.

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