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Strahlen mit Heilkraft

Von Barbara Rohrhofer, 18. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Strahlen mit Heilkraft
Viele Ängste rund um das Thema Bestrahlung sind unbegründet. Bild: OK

Muss bei einer Tumorerkrankung bestrahlt werden, weckt das sehr oft viele Ängste – meist zu Unrecht.

Auf der Radioonkologie im Ordensklinikum der Barmherzigen Schwestern in Linz werden jährlich 2500 Patienten behandelt. Besonders häufig bestrahlen die Ärzte Brust- und Prostatakrebs. "Viele Patienten fürchten sich vor dieser Behandlung, weil es viele Mythen rund um dieses Thema gibt", sagt Radioonkologin Elisabeth Bräutigam vom Ordensklinikum. Sie beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema.

 

Stimmt es, dass die Bestrahlung die Haut verbrennt?

Bei der Strahlentherapie kommt es zu Wirkungen und Nebenwirkungen in jenem Bereich, in dem die Bestrahlung erfolgt. Muss die Haut bestrahlt werden, kann diese mit Rötung und Schmerzen reagieren. Biologisch sind das aber keine Verbrennungen. Wenn die Haut nicht bestrahlt werden muss (weil der Tumor im Körperinneren liegt), zeigen sich nur minimale Hautveränderungen, zum Beispiel Hauttrockenheit.

Ist man nach einer Bestrahlung "radioaktiv" und muss sich von anderen Menschen fernhalten?

Man verwendet für die Strahlentherapie in der Regel keine radioaktiven Substanzen, sondern Licht mit hoher Energie. Man muss sich nicht von anderen fernhalten.

Gibt es Spätfolgen? Bekommt der Patient vielleicht in 20 Jahren als "Nebenwirkung" einen anderen Krebs?

Man unterscheidet in der Strahlentherapie zwischen akuten und späten Nebenwirkungen. Diese können Jahre nach der Behandlung auftreten, das sind zum Beispiel Gewebefibrosen. Um wie viel das Risiko für ein Zweitkarzinom steigt, kann statistisch nicht eindeutig beantwortet werden, da das Risiko bei fortgeschrittenem Alter und bei schon erlebter Karzinomerkrankung höher ist als im Bevölkerungsdurchschnitt.

Fallen einem nach einer Bestrahlung die Haare aus?

Das ist nur der Fall, wenn der Kopf bestrahlt wird. Bei einer Bestrahlung der Brust kommt es beispielsweise zu keinem Haarverlust.

Können alternative Therapien oder Mineralstoffe gegen Strahlenschäden helfen?

Während einer Strahlentherapie muss die Einnahme von "Zusatzstoffen" genau geprüft werden, da es viele ungewollte Wechselwirkungen geben kann. Nach der Therapie ist eine komplementärmedizinische Betreuung aber durchaus sinnvoll.

Kann man trotz Herzschrittmacher bestrahlt werden?

Ja, allerdings darf der Herzschrittmacher nicht im direkten Bestrahlungsbereich liegen.

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