Steh' früher auf und lebe besser
"Miracle Morning – die Stunde, die alles verändert" nennt sich das Buch des amerikanischen Bestsellerautors Hal Elrod. Er verspricht, dass jeder sein Leben verbessern kann, wenn er täglich eine Stunde früher aufsteht.
Dieses Buch ist auf den ersten Blick eine echte Zumutung – vor allem für Nachteulen. Trotzdem stehen inzwischen Zehntausende Menschen für "Miracle Morning" (Verlag Irisana, 12,99 Euro, erhältlich auf Amazon) täglich eine Stunde früher auf und folgen den Tipps von Hal Elrod. Der 38-jährige Amerikaner war vor einigen Jahren durch einige Schicksalsschläge am Tiefpunkt seines Lebens angekommen. Damals hat er durch Zufall die erste Stunde des Tages für sich entdeckt. Seitdem stellt er sich seinen Wecker jeden Tag 60 Minuten früher und macht in dieser Stunde etwas nur für sich: Sport treiben, meditieren, ein Buch lesen... Seitdem habe Elrod mehr Energie, sei konzentrierter, fokussierter, er fühle sich glücklich, motiviert, beflügelt.
Statistisch gesehen ist nur jeder Sechste ein Morgenmensch, Chronotyp "Lerche" – die restliche Bevölkerung zählt zum Chronotyp "Eule", schläft nach Mitternacht ein und wird erst im Laufe des Vormittags wieder wirklich wach. Während fast alle Kinder Frühaufsteher sind, entwickeln sich die meisten im Laufe der Pubertät zu Eulen. Wenn man es dann endlich geschafft hat, eine Stunde früher aufzustehen, muss man sich dann nur an die Anleitungen des Erfolgsautors halten, die er als Life S.A.V.E.R.S, Lebensretter, bezeichnet.
S wie Stille: Die Stille des Morgens sollte zu Atemübungen, Gebeten und Meditation genützt werden.
A wie Affirmationen: Hal Elrod rät dazu, positiv in den Tag zu starten. Wie das geht? Indem man sich selbst für die Aufgaben des Tages ermutigt, sich gut zuredet und die Ziele in Worte fasst, also aufschreibt.
V wie Visualisierung: Die Bilder des Zieles vorstellen und mithilfe von Zeichnungen erschaffen.
E wie Exercise (Bewegung): Etwas Bewegung sollte auf jeden Fall zum Morgenritual gehören. Auch wenn es nur einige Minuten sind, steigern sie die Lebensenergie, fördern die Gesundheit, schenken mehr Selbstvertrauen und Wohlbefinden. Wie man sich bewegt, ist egal. Die Möglichkeiten reichen von Joggen über Yoga, Pilates oder Sit-ups.
R wie Reading (Lesen): etwas Inspirierendes lesen. Das kann ein Kapitel des Lieblingsbuches sein, Gedichte oder aber ein Ratgeber.
S wie Schreiben: Pläne, Gedanken und Ideen zu Papier bringen. Oder man probiert es mit dem Schreiben eines Tagebuches, in dem man nur die schönen Erlebnisse des vergangenen Tages vermerkt.
Genau genommen ist das frühe Aufstehen keine wirklich revolutionäre Idee. Über Millionen von Jahren bestimmte die Natur mit ihrem täglichen Licht-Dunkel-Wechsel unseren Alltag. Die biologische Uhr des Menschen ist daher immer noch darauf programmiert, uns morgens aufwachen zu lassen, um unter anderem von den Wirkungsweisen des Sonnenlichts zu profitieren. Und nicht nur Hal Elrod, auch die Wissenschaft findet gute Gründe, früher aus den Federn zu steigen.
Gesünder: So berichteten die kanadischen Forscher Renée K. Biss und Lynn Hasher in einer 2012 veröffentlichten Studie darüber, dass sich Frühaufsteher wohler und gesünder fühlen.
Schlanker: Eine Untersuchung der US-amerikanischen Northwestern University Feinberg School of Medicine aus dem Jahr 2014 zeigte, dass Personen, die regelmäßig früher in den Tag starten, einen niedrigeren Body Mass Index (BMI) aufweisen. Dieser gilt als Messzahl zur Einschätzung des Körpergewichts.
Erfolgreicher: Einer britischen Studie aus dem Jahr 2015 zufolge sind Morgenmenschen zudem erfolgreicher. Grund dafür sei, dass Frühaufsteher aktiver sind.
Der frühe Vogel ... kann mich mal.
Warum soll ich wider meinem persönlich-individuellen Schlaf-Wachrhytmus leben.
Wenn ich zu bald aufstehen muss, bin ich a) nicht so leistungsfähig, b) habe Fressanfälle.
-> mein Motto -> der späte Vogel fängt den späten Wurm
Ich stehe mit der Sonne auf. Im Sommer um 5, im Winter um 1/2 8. Das ging früher nicht, da die Arbeit den Zeitpunkt des Aufstehens festlegte. Ich finde es schön, den Sonnenaufgang zu sehen und wenn der eigene Schatten 20 Schritte lang ist, spazieren zu gehen.
ja,bin jeden tag spätestens um 5.30
mit meinem Getier unterwegs,ruhen,
keine lauten geräusche,nur dass zwitschern
der vögel,keine menschen,einfach nur
wohltuend!
Am besten fühle ich mich, wenn ich um 7 Uhr wach werde und dann gemütlich aufstehe. Alles davor begeistert mich wenig, weshalb ich es versuche täglich bei zu behalten