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Sportlich im Doppelpack

20. August 2014, 00:04 Uhr
Sportlich im Doppelpack
Yoga ist für schwangere Frauen ideal. Bild: gespag

Schwangerschaft ist kein Grund, nicht zu sporteln - gezielte Bewegung hält Mutter und Kind fit.

Wenn der Babybauch mitten in die Sommersaison hinein wächst, freut sich manch werdende Mutter über luftige Sommerkleider und beschwingte Stunden im Freien. Sie fühlt sich fit und aktiv und will sich körperlich betätigen.

Für andere Schwangere hingegen ist die heiße Jahreszeit mit vielerlei Strapazen verbunden. Der Kreislauf ist angeschlagen, die Beine sind geschwollen. Beinahe jede Schwangere beschäftigt jedoch die Frage: Wie viel Bewegung ist erlaubt, gesund oder notwendig? "Sport ist nicht nur erlaubt, sondern aus ärztlicher Sicht absolut empfehlenswert", sagt Barbara Falk, Gynäkologin am Landes-Krankenhaus Schärding. Bewegung wirke sich positiv auf die mentale Verfassung der Schwangeren aus, rege den Kreislauf und die Sauerstoffzufuhr an, halte Krampfadern und Dehnungsstreifen in Schach und wirke den unangenehmen Wassereinlagerungen entgegen.

Auch Beschwerden, die verstärkt in der Schwangerschaft auftreten, wie beispielsweise Verstopfung oder Rückenschmerzen, können mit regelmäßiger Bewegung gelindert werden.

Fittes Duo

"30 Minuten Sport fünf bis sieben Mal die Woche sind durchaus vertretbar und positiv; sowohl für die Fitness der werdenden Mutter als auch für das Kind", sagt Falk. "Grundvoraussetzung ist dabei allerdings, dass Mutter und Kind wohlauf sind und die Schwangerschaft komplikationslos verläuft." Die Expertin rät daher zu einem Training, das der Fitness der Frau angepasst ist. Wie sich dieses gestaltet, sollte im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Ideales Schwimmen

Die beste Sommersportart für schwangere Frauen stellt zweifelsohne das Schwimmen oder Gymnastik im Wasser dar. Durch den Wasserauftrieb wird der Körper entlastet, was Gelenke und Sehnen schont und sich zudem positiv auf Beschwerden durch Wassereinlagerungen auswirkt.

"Wichtig ist, dass die nasse Badebekleidung gewechselt wird, um Infektionen zu vermeiden", betont die Gynäkologin. "Bei den ersten Anzeichen von Juckreiz, Brennen oder Schmerzen sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, da Entzündungen in der Schwangerschaft schnell Komplikationen auslösen können." Auch Wandern, Spazieren und Nordic Walking gehören zu den Betätigungen, die sich gerade in der Schwangerschaft als sinnvoll erwiesen haben. Untrainierte Frauen können so zwei bis dreimal in der Woche für etwa 30 Minuten etwas für ihre körperliche Fitness tun und gleichsam den Kreislauf in Schwung bringen.

Nicht anstrengen!

Häufig spüren Schwangere ohnehin, ob ihnen eine körperliche Aktivität gut tut und zusagt. Es ist sinnvoll, auf den eigenen Körper zu hören und Überanstrengung zu vermeiden. "Wer vorher nie joggen war, sollte auch nicht unbedingt in der Schwangerschaft damit anfangen", sagt die Gynäkologin und rät zudem, Bewegung bei praller Sonne zu meiden und auf die kühleren Morgen- und Abendstunden zu verschieben, um den Kreislauf zu schonen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft wird sportliche Bewegung oft mühsam. Das Training sollte in dieser Zeit reduziert werden. "Es empfiehlt sich auch für sehr fitte Mütter, einen Gang runterzuschalten. Bei müden, geschwollenen Beinen haben sich zudem kühlende Fußbäder, kalte Wadenduschen und regelmäßiges Hochlegen der Beine bewährt."

Bestimmte Sportarten sollten allerdings während der Schwangerschaft ruhen. Tabu sind Tauchen und Sportarten, die mit schnellen Stopps, starken Erschütterungen und Sturzgefahr einhergehen, wie etwa Tennis, Squash oder das Reiten. Auch Kraft- und Leistungssport eignet sich nicht als Fitnessprogramm für Schwangere.

 

Studie zum Thema

Kinder von jenen Müttern, die in der Schwangerschaft dreimal wöchentlich Sport betrieben haben, können im ersten Lebensjahr schneller zwischen neuen und bekannten Geräuschen unterscheiden. Bewegung in den Monaten der Schwangerschaft fördert zusätzlich auch eine verbesserte Gehirnentwicklung beim ungeborenen Kind.

Dies sind die Ergebnisse eines Blindgruppenversuchs, die bei der Tagung der amerikanischen Society for Neuroscience in San Diego präsentiert wurden.

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