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Sind Sie eine Eule oder eine Lerche?

Von Claudia Riedler, 02. Mai 2018, 00:04 Uhr
Schüler Uhr Wecker
(Symbolfoto) Bild: colourbox.com

Was unsere innere Uhr stört und was sie stärkt, erklärt Prof. Moser.

Drei US-Forscher erhielten 2017 den Medizin-Nobelpreis für die Entschlüsselung der inneren Uhr. Genau eine Woche davor erschien das Buch des Chronobiologen Maximilian Moser von der MedUni Graz: "Vom richtigen Umgang mit der Zeit". Anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums der Freien Waldorfschule in Linz hält er nächste Woche einen Vortrag in Linz. Mit den OÖN sprach er vorab über Zeit, Stress, Jetlag und Schlaf.
 

OÖN: Was ist die innere Uhr?

Moser: Ein gesunder Mensch hat einen 24-Stunden-Rhythmus mit acht Stunden Schlaf und 16 Stunden Wachphase. Wenn wir gestresst sind, verkürzt das den Rhythmus etwa auf zwölf Stunden, dann brauchen wir ein Mittagsschläfchen. Bei viel Stress kann der Körper auch alle zwei Stunden Erholung brauchen, da hilft ein 15-Minuten-Powernap.

OÖN: Was beeinflusst die innere Uhr am meisten?

Moser: Die wichtigsten Zeitgeber, so nennen wir diese Einflussfaktoren, sind Licht, Nahrungsaufnahme und ob das soziale Umfeld aktiv ist oder schläft.

Ist der innere Rhythmus bei allen Menschen gleich?

Nein, es gibt Lerchen, also Morgenmenschen und Eulen, also Abendmenschen. Mehr als die Hälfte der Menschen sind aber weder das eine noch das andere eindeutig.

Wie wirkt sich das aus?

Lerchen sind weniger rhythmustolerant und empfindlicher gegenüber Störungen. Eulen sind elastischer, deshalb aber auch weniger sorgfältig mit ihrem Rhythmus.

Was stört unsere innere Uhr?

Am stärksten wird der Rhythmus vom blauen Licht gestört. Das wirkt auf eigene Zellen im Sehnerv, wie man jetzt herausgefunden hat. Im Schlafzimmer sollte man deshalb LED- und Energiesparlampen, Computer und Fernseher vermeiden. Besonders schlecht ist es, wenn das Umfeld dunkel ist. Apple hat als erster einen Nightshift-Modus herausgebracht, andere ziehen nach. Es gibt auch orange Brillen und Bernsteinfolie für das Display.

Wie wirken sich die Rhythmus-Störungen aus?

Es beginnt mit einer Schlafstörung, wir sind unkonzentriert. In weiterer Folge entstehen sogenannte stille Entzündungen, die viele chronische Krankheiten auslösen können.

Womit stärken wir die innere Uhr?

Mit einem regelmäßigen Leben.

Für die Urlaubszeit: Wie verhindert man Jetlag?

Indem man sich schnell umstellt und schon beim Abflug die Zeit am Ankunftsort einstellt. Während des Fluges sollte man soviel wie möglich schlafen, denn im Schlaf passiert die Synchronisation.

"Endlich Zeit haben"

Vortrag mit Prof. Moser am 7. Mai 2018, 19.30 Uhr, Ursulinenhof Linz, Info: 069914545050, karten @fwsl.at

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