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Schlankbleiben ist schwerer geworden

Von Barbara Rohrhofer, 07. Oktober 2015, 00:05 Uhr
Schlankbleiben ist schwerer geworden
Zu wenig Bewegung

Studien suchen nach Erklärungen: Stress, XL-Portionen, Darmbakterien.

Weltweit ist jeder Dritte übergewichtig. In Österreich ist bereits die Hälfte der Bevölkerung betroffen. Hauptgründe: falsche Ernährung und zu wenig Bewegung – und die immer größer werdenden Portionen im Restaurant, im Supermarkt und auf dem Küchentisch. Laut einer britischen Studie trägt das "Supersizing" der Portionen zumindest eine Teilschuld am Übergewicht. Gareth Hollands von der University Cambridge hat mit seinem Team 61 Studien ausgewertet und geprüft, wie sich Portions-, Verpackungs- und Geschirrgröße auf die Nahrungszufuhr auswirkt.

Fazit: Alles wird größer – sogar Besteck und Teller – der Überfluss regiert die Ernährung und der Mensch tut sich prinzipiell schwer, Essen übrig zu lassen. Vergleicht man beispielsweise Verpackungen im Supermarkt, so sind diese im Laufe der Jahre deutlich gewachsen. Laut der British Heart Foundation hatte eine herkömmliche Packung Chips in Großbritannien Anfang der 90er Jahre noch 100 Gramm. Mittlerweile ist sie um 50 Prozent schwerer.

Mehr Fertiggerichte denn je

Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer sehen unter anderem auch den zunehmenden Anteil an Fertiggerichten als Auslöser. "Für Konsumenten ist es schwer, diese im Hinblick auf Gesundheit zu bewerten", sagt Georg Rathwallner, oberster Konsumentenschützer. Er liebäugelt mit der Einführung einer Kennzeichnung nach skandinavischem Vorbild, namens "Keyhole Nutrition Label". "Produkte, die mit diesem Label gekennzeichnet sind, zeichnen sich durch ihren geringen Gehalt an Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz aus – Konsumenten könnten auf einen Blick erkennen, welche Nahrungsmittel nicht dick machen", sagt Rathwallner.

Mehr Stress, weniger Schlaf

Warum wir immer dicker werden, könnte auch ganz andere Gründe haben: Eine Studie, die nun im Fachblatt "Obesity Research and Clinical Practice" erschienen ist, liefert eine interessante Beobachtung. Demnach hatten es Menschen vor etwa 30 bis 40 Jahren offenbar einfacher, ein gesundes Körpergewicht zu halten als die Generation heute – und das bei ähnlich viel Bewegung und Essen. Für ihre Untersuchung zogen die Forscher das Essverhalten von 36.400 US-Amerikanern heran. Ergebnis: Obwohl sie angaben, gleich viel zu essen, brachten Menschen im Jahr 2008 zehn Prozent mehr auf die Waage als Personen im Jahr 1971, sagt die Hauptautorin der Studie, Ruth Brown von der York Universität.

Die Forscher vermuten daher, dass es noch andere Faktoren als die bisher bekannten Gründe für Übergewicht – zu viel Essen und zu wenig Bewegung – geben könnte.

Studienautorin Jennifer Kuk schreibt, dass sich Faktoren wie Stress, zu wenig Schlaf und bestimmte Medikamente ebenfalls auf unser Gewicht auswirken könnten. Auch die Besiedlung des Darms mit bestimmten Bakterien könnte eine Rolle spielen. Sie ist bei Übergewichtigen nämlich verändert. Zusätzlich gibt es immer wieder Vermutungen, dass hormonähnliche Substanzen, die etwa in Plastik enthalten sind, die Speckringe fördern. Bewiesen sei das bis dato aber nicht.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.10.2015 13:36

st.florian observer und andere

nach der Analyse meiner Blutwerte vor ca.3 Jahren wurde festgestellt das der Cholesterinwert hoch war .. nach nun neuer Analyse letzte Woche hat sich der Wert wesentlich gesenkt da ich meine Ernährung leicht umgestellt UND wesentlich mehr Bewegung gemacht habe ... ALLES PALETTI grinsen
und mein Hausarzt in Leonding ( Vater und Sohn Fridrik beide Sportärzte ) hat mir empfohlen weiter ausreichend Bewegung zu machen ....TUN ! " Arsch " hoch und los es bringt was ... zwinkern

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 08.10.2015 12:06

Wer sich gesund ernährt nimmt i.d.R. automatisch weniger Kalorien zu sich.

Wer Zucker, billige Fette und "wertlose" Kohlenhydrate (z.B. Weißbrot) sparsam verwendet, der hat schon einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Nicht selten beobachte ich wie Bürodamen zu Mittag nur kleine Portionen, Salate oder so etwas essen, und dann am Nachmittag auf Kuchen, Kekse, Schokolade, etc. zurückgreifen, weil sie Hunger bekommen.
Auch fünf Kaffee mit jeweils zwei Stück Zucker am Tag sind nicht ideal.

Auch wenn die Ernährung sicher nicht alles ist, so spielt sie gewiss eine wichtige Rolle.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.10.2015 13:40

2good4U

so is es ...

nicht zu vergessen Glutamat in den Lebensmitteln dass die Menschen dazu verleiten noch mehr zu " fressen " und die hohe Menge an Zucker im Bewusstsein der Lebensmittelindustrie ! traurig

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 07.10.2015 12:27

Ein Tipp zum Abnehmen.
Nur ein bisschen mehr essen aber viel mehr scheissen
Damit nimmt jeder garantiert ab

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 07.10.2015 12:16

Schlankbleiben ist schwerer geworden -> Blödsinn

Die Leute sind nur zu faul um selber frisch und gesund zu kochen, bzw. sich über richtige Ernährung zu informieren, wenn sie schon von zu Hause nichts mitbekommen haben.

Stattdessen ziehen sie sich vor dem TV jede Menge Fertigprodukte rein (geht ja schnell und ist praktisch) - bestehend aus Fett, Zucker, Salz und Chemie und wundern sich dann, warum der Sessel zu klein für den Hintern geworden ist.

Wenn ich so mancher Dame bzw. so manchem Herren in den Einkaufswagen schaue, kommt mir das Grauen....

Selber Schuld - kein Mitleid.

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homepage (657 Kommentare)
am 07.10.2015 12:05

Verbietet die Fast-Food-Ketten in Österreich, die AMI`s sollen ihren Schass selber essen.
Wer da zulangt und seinen Hintern nicht mehr hochbringt, ist selbst schuld.
Damit keine Pauschalierung aufkommt, es gibt leider erbliche Vollschlanke, die haben es m schwersten, weil Gene kann man nicht weghungern, leider!
Und Fettabsaugung ist mitunter öfter lebensgefährlich!

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Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 07.10.2015 10:57

Um sein Gewicht/Gesundheit zu halten brauchts vor allem Disziplin, wer hat die heute noch ? grinsen
Wo uns doch die Werbung das Paradies verspricht grinsen

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observer (22.145 Kommentare)
am 07.10.2015 10:40

Neueste Forschungen aus den USA zeigen, dass genetische Ursachen eine grosse Rolle spielen. In Versuchen mit Mäusen ist es bereits gelungen, Gene wieder anzuschalten, sodass diese Tiere, die vorher fett waren - bei gleicher Fütterung wie eine Parallelgruppe, die genetisch anders war und mager blieb, wieder mager wurde und es auch auf Dauer bei gleicher Ernährung blieb. Das soll nun keine Emtschuldigung für übermässige Kalorienzufuhr sein, aber schon mal den Stand der Wissenschaft aufzeigen. Und Bewegung ist sicher generell gesund, aber der Kalorienverbrauch ist wiet geringer als gemeinhin angenommmen. Diese Er´kenntnisse passen vielen sicher nicht - das Diätgeschäft und andere damit verbundene Geschäftszweige sind ein grosser Sektor. Sollte sich diese Anschaltmethode der entsprechenden Gene auch beom Menschen verwirklichen lassen, dann drohen da herbe Verluste.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 08.10.2015 11:59

"Und Bewegung ist sicher generell gesund, aber der Kalorienverbrauch ist wiet geringer als gemeinhin angenommmen."

Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Es kommt immer darauf an was man unter Bewegung versteht. Klar, beim Spazieren gehen verbraucht man natürlich nicht recht viel, bei echtem Sport jedoch (z.B. Ausdauer- oder Krafttraining) verbraucht man schon einiges.
Zusätzlich sei erwähnt, dass ein sportlicher (muskulöser) Körper auch mehr Grundumsatz hat. So kann ein sportlicher Mensch bis zu 10% mehr Kalorien verbrauchen wie ein gleich schwerer, unsportlicher. Und dass ohne sich in dieser Zeit mehr zu bewegen.

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am 07.10.2015 10:10

aus NICHTS
wird NICHTS !

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am 07.10.2015 09:03

an der These "Medikamente" könnte was dran sein. Bekannte berichten mir, daß z.B. Antidepressiva dick machen.

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observer (22.145 Kommentare)
am 07.10.2015 10:47

Das ist schon so, z.B. bei manchen Lithium Präparaten. Auch hohe Dosen Insulin - wie bei IIer DiabetikerInnen oft nötig - machen zwangsweise fett - weil das ein Masthormon ist, dass sogar in der Schweinemast Verwendung fand. Entgegen der üblichen - und von den Medien gerne verbreiteten Meinung - ist es sogar so, dass es IIer DaibetikerInnen gibt, die vor Ausbruch des Diabetes überhaupt nicht fett waren und erst nach der (notwendigen) Insulintherapie stark Gewicht zugenommen haben. Das ist natürlich nicht bei aller IIer DiabetikerInnen so, manche waren durchaus vorher schon fett. Aber es wird gerne verschwiegen, dass es das auch gibt und dass IIer Diabetes nicht immer heisst, dass man vorher fett war.

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am 07.10.2015 11:13

Bewegung verbrennt Zucker. Zuckerkranke Sportler müssen weniger Insulin spritzen als bewegungsfaule. Als Diabetiker Typ 2 weiß ich, wovon ich spreche. Durch Bewegung habe ich es geschafft, ohne jegliche Dauermedikation zu leben.

P.S: zuckersenkende Medikamente schaden der Leber.

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observer (22.145 Kommentare)
am 07.10.2015 13:00

Das heisst wohl, dass du nie gespritzt hast oder nur ganz kurzfristig. Sei froh, wenn es so ist. Wer Insulin spritzen muss - und zwar oft in hohen Dosen, die einen anderen sofort umbringen würden, der weiss ein anderes Lied zu singen. Da nützt dir nämlich Bewegung nicht mehr viel und so ab 250 mg ist sie ohne Zuführung von Insulin sogar gefährlich. Und dass man bei Bewegung etwas weniger spritzen muss, das stimmt bei vielen aber auch nicht allen. Es ist eben Diabetes II auch nicht gleich jeder Diabetes II - die, die eine massive Insulinresitenz ererbt haben ( jawohl, da gibt es auch eine erbliche Form)haben schlechte Karten. Diabetes kann sich in seiner Ausformung stark unterscheiden und alles über einen Kamm zu scheren, das ist nicht richtig. Und ich weiss auch,wovon ich rede, weil ich seit mehr als 15 Jahren Insulin spritzen muss - wobei meine Bauchspeicheldrüse durchaus genug geliefert hätte - nur die Resistenz gegen Insulin war zu hoch - und das ohne Übergewicht.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 07.10.2015 08:22

Schlank-bleiben ist schwer, dafür ist schwer-werden leicht...

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am 07.10.2015 11:09

aber teuer !

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capsaicin (3.817 Kommentare)
am 07.10.2015 07:43

stilistisch höherwertiger:

"Schlankbleiben ist SCHWIERIGER geworden"

zur sache ist zu sagen, dass vieles, was ehemals in eigenregie erledigt wurde, (= private eigenleistung), wie

* kochen
* kinderbetreuung
* altenbetreuung
* putzen
* gartenarbeit
* ...

ausgelagert wird und nur mehr dann etwas wert ist, wenn man dafür auch zahlt.

beispiel:
kosten für kinderbetreuung sind nur dann steuerlich absetzbar, wenn QUALIFIZIERTES (=ausgebildetes) personal bezahlt wird - die oma zählt gar nix mehr (= keine ausbildung = unfähig).

nur beim essen ists meist umgekehrt, man zahlt dafür(selbstkochen ist vielen zu aufwändig) und bekommt oft einen minderwertigen/ungesunden fastfood-fraß vorgesetzt.

conclusio: der mensch bleibt, im sich immer schneller drehenden hamsterrad deslebens, in vielerlei hinsichten --> auf der strecke...

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 07.10.2015 07:29

ganz einfach ist es sein gewicht
zu halten!!
selber kochen!
gute lebensmittel!
und F.D.H.!
bwegung!
man darf eben nicht faul dazu sein!

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dachbodenhexe (5.631 Kommentare)
am 07.10.2015 10:02

Ja absolut richtig, Menschen welche die Eigenverantwortung übernehmen, leben gesünder und bleiben schlank !

So einfach ist es, aber ich denke dies ist weder von der Lebensmittelindustrie noch von der Pharmaindustrie gewollt !

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vale46 (268 Kommentare)
am 07.10.2015 06:48

Die meisten nehmen sich gar keine Zeit mehr zum Selberkochen. Das Gepantsche in den Fertigprodukten kann nicht gesund sein und sättigend auch nicht.

Frische Zutaten und Gewürze, dann weiß man was man isst!

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 07.10.2015 00:27

Ich bin davon überzeugt, dass Stress und in Kombination damit auch weniger Schlaf zusammen mit zu wenig Bewegung heute die Hauptursachen für Übergewichtigkeit sind!

Natürlich sollte man sich auch gesund ernähren, aber das alleine ist nicht der Punkt. Die oben genannten Faktoren sind bisher immer unterschätzt worden, weil zu wenige Studien darüber vorhanden sind!

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