Operationen bei Darmkrebs immer "schonender"
Die Diagnose Darmkrebs wird in Österreich rund 4700 Mal pro Jahr gestellt.
Die Operation ist der wesentlichste Schritt, um den Körper vom Tumor zu befreien und einer Metastasenbildung vorzubeugen. Zwei von drei Betroffenen werden immer noch mit "großem" Bauchschnitt operiert. "Das müsste längst nicht mehr der Fall sein. Eine aktuelle Studie aus Deutschland bestätigt, dass die Überlebensrate bei Darmkrebs bei minimalinvasiven Eingriffstechniken höher ist als bei ,offenen’ Operationen", sagt Primar Andreas Shamiyeh, Präsident der Fachtagung "Viszeralmedizin" (28. und 29. September) und Vorstand der 2. Chirurgischen Abteilung am Kepler-Universitätsklinikum Linz.
Durch schonende Operationstechniken über winzige Öffnungen am Bauch würde der Patient während einer Darmkrebsoperation nahezu kein Blut mehr verlieren, berichtet Shamiyeh. Das Kepler Universitätsklinikum Linz, das mit knapp 350 Darmkrebs-Operationen pro Jahr zu den führenden medizinischen Zentren zählt, nimmt im Bereich "Patient Blood Management" österreichweit eine führende Rolle ein.