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"Ohne Dr. Mair würde mein Sohn nicht mehr leben"

20. November 2015, 00:04 Uhr
Lebensretter im OP: "Ohne Dr. Mair würde mein Sohn nicht mehr leben"
Hohe Lebenserwartung und gute Lebensqualität für kleine Herz-Patienten sind das Ziel. Bild: gespag

Symposium zum 20-Jahr-Jubiläum des Kinder-Herz-Zentrums Linz.

"Das ist unbeschreiblich schön und mehr wert als alles andere. Wir legen da unser Herzblut hinein." So fühlt es sich laut Primar Univ.-Prof. Gerald Tulzer an, wenn er das Leben eines Kindes retten kann. Und das tut der Leiter der Abteilung für Kinderkardiologie an der Landes-Frauen- und Kinderklinik Linz jeden Tag: Mit 350 Herzoperationen ist das dort beheimatete Kinder-Herz-Zentrum Linz die größte Einrichtung ihrer Art in Europa und die zweitgrößte weltweit. Die Ärzte betreuen zurzeit 7000 Patienten.

Symposium zum Jubiläum

Das 20-Jahr-Jubiläum des Zentrums feiern die Kinderherz-Experten mit einem international besetzten Symposium heute und morgen in Linz. "Erfahrungsaustausch ist enorm wichtig", sagt Kinderherzchirurg Rudolf Mair.

"Ohne Dr. Mair würde mein Sohn heute nicht mehr leben", sagt Bettina Schwarzinger. Als ihr Paul vor acht Jahren zur Welt kam, entdeckten die Ärzte einen komplizierten Herzfehler, der ohne Behandlung einem Todesurteil gleichgekommen wäre. "Wir hatten Glück, dass ein Arzt mit so viel Erfahrung unseren Sohn operiert hat", sagt die Mutter, die sich auch menschlich sehr gut aufgehoben fühlt.

Wie bei Paul finden Operationen bei 30 Prozent der kleinen Patienten schon knapp nach der Geburt statt. "Bei 80 Prozent der schweren Herzfehler wird die Diagnose bereits im Mutterleib gestellt", hält Pränatalmediziner Primar Wolfgang Arzt ein Plädoyer für das Ultraschall-Organscreening während der Schwangerschaft, um Herzfehler und andere Erkrankungen frühzeitig zu entdecken.

Das ist zum Beispiel bei einer der schlimmsten Herzerkrankungen, dem Hypoplastischen Linksherz-Syndrom, von großer Bedeutung: Dabei verkümmert die linke Herzkammer, weil die betreffende Herzklappe defekt ist. Der Chirurg kann die Klappe bereits im Mutterleib öffnen, das Blut kann wieder zirkulieren, und die Kammer bildet sich in zwei Drittel der Fälle normal aus. "So eine Herzklappe ist oft nur ein bis zwei Millimeter groß", macht Tulzer die Dimensionen klar. "Wir haben bereits 91 Eingriffe im Mutterleib durchgeführt", sagt Arzt. Gelingt der Eingriff nicht, so kann der Chirurg das Linksherz-Syndrom auch nach der Geburt operativ behandeln.

98 Prozent Überlebensrate

Generell punktet das Linzer Kinder-Herz-Zentrum mit einer durchschnittlichen Überlebensrate von 98 Prozent und liegt damit weltweit im Spitzenfeld. Weil der Ruf der Einrichtung weit über Linz hinausreicht, stammt nur ein Drittel der kleinen Patienten aus Oberösterreich. Die anderen kommen aus anderen Bundesländern und auch aus dem Ausland. Übrigens sind in zwei Drittel der Fälle Buben von Herzfehlern betroffen. (dh)

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