Neue Therapie, wenn Antibiotika wirkungslos sind
Im Kampf gegen antibiotikaresistente Bakterien haben Forscher an der Universität Graz einen erfolgsversprechenden Wirkstoff gefunden.
Er basiert auf kleinen Eiweißstoffen, sogenannten Peptiden, die in ihrer ursprünglichen Form auch im menschlichen Körper vorkommen. Ihre Erkenntnisse haben sie im Fachjournal "Science Translational Medicine" veröffentlicht.
"Eine immer größer werdende Zahl von Bakterien entwickelt Abwehrmechanismen gegen Antibiotika", schilderte Karl Lohner vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Uni Graz . Vor allem in Krankenhäusern treten pathogene Keime auf, die bereits gegen mehrere Antibiotika resistent sind. Antibiotika haben gegen diese resistenten Keime keine Chance mehr, und eine bisher gut behandelbare Infektion kann so zu einer ernsthaften Bedrohung für den Patienten werden. In Graz erforscht die Arbeitsgruppe natürlich vorkommende Peptide, die als Grundlage zur Entwicklung von neuen Wirkstoffen gegen multiresistente (MDR) Keime dienen sollen. Diese Abwehrpeptide kommen in der Natur häufig vor: So ist beispielsweise im Speichel ein bestimmtes Peptid enthalten, das antibakteriell wirkt, wie Lohner erklärt.
Die beste Strategie gegen Bakterien-Infektionen ist, die körpereigene Abwehr zu stärken.
Das geschieht durch gesunde Ernährung, ausreichend Vitamin D3, und die Vermeidung von zu viel Stress. (bei Dauerstress produziert der Körper zu viel Cortison, das schwächt die Abwehrkräfte).
Die körpereigene Abwehr wird auch mit den Multiresistenten Keimen fertig!
Weitere Maßnahmen sind eine ausreichende Hygiene. Den Körperkontakt mit fremden Personen vermeiden, Vorsicht vor Stich-Verletzungen und Biß-Verletzungen!