Nach wie vor Käfigeier in verarbeiteten Produkten
Greenpeace hat Lebensmittel mit Eiern untersucht.
80 Prozent der Konsumenten lehnen Eier aus Käfighaltung ab. Dennoch essen die Österreicher im Schnitt bis zu einem Käfigei pro Woche. Denn während in den Supermarktregalen frische Eier aus Käfighaltung längst keinen Platz mehr haben, sind sie in eihaltigen Fertigprodukten nach wie vor enthalten und landen etwa über Flüssigei oder Eipulver in Fertigprodukten auf unseren Tellern, sagt Nunu Kaller, Konsumentensprecherin bei Greenpeace.
Anlässlich des bevorstehenden Osterfestes hat die Umweltschutzorganisation nun Lebensmittel, die Eier enthalten, unter die Lupe genommen. Im Test fanden sich in drei der fünf ausgewählten Produktgruppen Käfigeier, darunter im Gugelhupf, in der Mayonnaise sowie in der Basis für Semmelknödel.
"Verlassen kann man sich beim Einkaufen auf die Eigenmarken der Supermärkte. Bis auf eine Ausnahme waren sie alle frei von Käfigeiern", sagt Kaller. Testsieger wurde Diskonter Hofer mit einem "Gut", die Mehrheit der anderen Supermärkte schnitt "befriedigend" ab.
"Bei einem Drittel der eihaltigen Produkte im Handel fehlt die Angabe, wie das Huhn gehalten wurde oder woher es kommt. Das öffnet Tür und Tor für Eier aus Käfighaltung", kritisierte Kaller.
Um Käfigeier völlig auszuschließen, empfiehlt Greenpeace Bio-Produkte: "Bio ist auch beim Osterfest die beste Wahl. Im Gegensatz zu vielen konventionell produzierten Fertigprodukten kommt ‘Bio’ garantiert ohne Tierleid und Gentechnik aus."