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Mythen über die Influenza-Impfung

13. Jänner 2017, 00:04 Uhr

Viele Menschen sträuben sich gegen eine Grippe-Impfung. Allgemeinmediziner Erwin Rebhandl räumt mit den häufigsten Mythen auf.

Wer sich impfen lässt, erkrankt erst recht an Influenza.

Das kann definitiv nicht passieren, da die in Österreich verwendeten Grippeimpfstoffe inaktiviert sind.

Die Impfung wirkt nicht, schließlich werden auch geimpfte Menschen krank.

Nur in Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass auch geimpfte Personen krank werden. Besonders ältere Menschen sind davon betroffen; oder der Schutz wirkt noch nicht, weil die Impfung gerade erst erfolgt ist. Es kann sich auch um ein anderes Virus handeln, als gegen das geimpft wurde. Oder die Person hat einen grippalen Infekt – dagegen wirkt die Influenza-Impfung generell nicht.

Die Grippeimpfung schwächt das Immunsystem.

Impfungen stellen generell für das Immunsystem keine Belastung dar.

Influenza ist nur für ältere Menschen gefährlich.

Influenza kann jeden treffen. Besonders Kinder, Schwangere, ältere Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten sind für Komplikationen aber anfälliger.

Antibiotika helfen gegen Influenza.

Antibiotika nützen nur bei bakteriellen Infektionen. Influenza ist aber eine Erkrankung, die durch Viren ausgelöst wird.

Nach November ist es zu spät für eine Impfung.

Der beste Zeitraum für eine Impfung ist Oktober bis November. Aber auch am Beginn einer Grippewelle ist es noch immer nicht zu spät, sich impfen zu lassen.

Allergiker sollten sich lieber nicht impfen lassen.

Das gilt nur für Personen mit einer schweren Hühnereiweißallergie. Sie sollten streng überwacht werden, um einen allergischen Schock sofort behandeln zu können.

 

Alle Kinder gegen Grippe impfen?

In Österreich wird eine Aufnahme der Grippe-Prophylaxe für Kinder in das Impfprogramm angedacht. Die "Moral" der Österreicher in Sachen Influenza-Prophylaxe ist schlecht. Nicht einmal zehn Prozent der Menschen sind geimpft. "Kinder sind die Hauptschleuder", sagte Wiedermann-Schmidt (Med-Uni Wien), "sie bringen die Influenza in die Familie." Das kann für Großeltern lebensbedrohlich sein. Eine große Grippe-Epidemie ließe sich schon durch eine Durchimpfungsrate von 40 Prozent bei Kindern verhindern. Eine für Kleinkinder taugliche Form der Verabreichung wäre der nasale Grippe-Impfstoff. Dieser kostet allerdings 50 Euro und damit mehr als doppelt so viel wie der Grippe-Impfstoff für Erwachsene.

 

Skepsis bei Masern-Impfung

Die angestrebte Durchimpfungsrate der WHO von 95 Prozent ist bei der Masernimpfung europaweit noch in weiter Ferne. In den letzten Jahren stieg laut Experten die Impfskepsis in Europa sogar. Auch Österreich hinke hinterher. Dort betrage die Durchimpfungsrate etwa 87 Prozent, in Tirol in manchen Bezirken nur knapp über 70 Prozent. Gründe dafür seien etwa Missinformationen durch das Internet.

Reinhard Würzner von der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie erklärte, dass Masern nach wie vor gefährlich sind. Entgegen mancher Meinungen, eine Maserninfektion würde das Immunsystem stärken, schwäche es dieses in Wahrheit. Die Intensität bei einer Ansteckung sei tausendmal stärker als bei der Impfung.

 

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1  Kommentar
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INKA7 (166 Kommentare)
am 13.01.2017 09:53

Wie groß ist die Zahl der Haushalte, in denen Kinder und Großeltern zusammen leben? Ansteckungsgefahr besteht im öffentlichen Raum: Oeffis, Einkaufstempel, überfüllte Wartezimmer, ... Anstatt sinnloser Durchimpfung wäre es sinnvoller, die Grippe-Erkrankten früh und gut zu behandeln! ZB nicht in Gangbetten! Das Bedrohungsszenario in diversen Studien bezieht sich meistens auf die Epidemie mit der Spanischen Grippe, das war aber eine ganz andere Zeit. Aktuelle Zahlen rechtfertigen eine Durchimpfung von Kindern sicher nicht!

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