Lungenentzündung kann tödlich sein
Auch langfristige Beeinträchtigungen nach überstandener Erkrankung sind möglich.
Bis zu 100.000 Menschen erkranken in Österreich jährlich an einer Lungenentzündung. Doch auch wer eine Lungenentzündung übersteht, hat oft mit langfristigen Folgen zu kämpfen: Von kognitiven Einschränkungen bis zu einem erhöhten Risiko für kardiale Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die sogenannte ambulant erworbene Lungenentzündung ist heute die häufigste Todesursache bei Infektionen in Europa und den USA.
"Grundsätzlich kann sie aber – sofern sie bakteriell verursacht ist – gut mit einem Antibiotikum behandelt werden", sagt Oberarzt Dr. Rainer Gattringer vom Ordensklinikum Linz/Elisabethinen. Die Mortalität liegt bei ein bis zwei Prozent. Etwa 90 Prozent der Todesfälle kommen dabei in der Altersgruppe über 65 Jahre vor.
Deutlich höher ist die Sterblichkeit bei jenen Patienten, die im Krankenhaus landen. Sie beträgt etwa zehn Prozent. Studien zeigen, dass eine durchgemachte Lungenentzündung auch zu einer erhöhten Langzeitsterblichkeit führen kann.