Kühlen und ruhig bleiben: Erste Hilfe bei Wespenstichen
Ende August sind Wespen besonders aktiv, denn in dieser Zeit muss die Brut mit Futter versorgt werden.
Die Tiere machen sich dabei vor allem auf die Suche nach eiweißhaltigen Substanzen und Süßem: Fleisch, Käse, Marmelade, also alles, was auf einem Frühstückstisch landet. "Im Grunde sind Wespen friedliche Tiere, die nur angreifen, wenn sie sich bedroht fühlen. Ein Stich ist den meisten Fällen zwar schmerzhaft, aber nach spätestens zwei Tagen ist die Schwellung abgeklungen und nichts mehr zu spüren", sagt Uniqua-Mediziner Peter Kritscher.
"Wenn es nach dem Wespenstich zu einer größeren Schwellung oder starken Rötung kommt, dann können entweder eine Allergie oder eine Infektion Auslöser sein. Infektionen, die durch Bakterien in der Wunde entstehen, sind relativ leicht zu behandeln", sagt Kritscher. Hier helfen Kühlung und entzündungshemmende Salben.
Symptome einer Allergie
Eine Allergie erkennt man an folgenden Symptomen: Rötung und Juckreiz der gesamten Haut, Gesichtsschwellung insbesondere der Augenlider, Übelkeit, Angstzustände, Herzrasen bis hin zu Bewusstlosigkeit und Herz-Kreislauf-Versagen. "Wenn binnen 15 Minuten nach dem Stich solche Symptome oder eine lang anhaltende starke Lokalreaktion auftreten, sofort Rettung oder Notarzt verständigen. Keinesfalls sollte man selber ins Krankenhaus fahren, denn jetzt zählt jede Sekunde."