Krebs-Therapie verbessert
Darmkrebs ist nicht gleich Darmkrebs – daher spricht auch nur ein Teil der Patienten auf vorhandene Therapien gut an.
Wissenschafter eines europäischen Forschungskonsortiums, darunter auch Forscher der Med-Uni Graz, haben zwei Marker entdeckt, die die Therapiewirksamkeit voraussagen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der jüngsten Ausgabe des Journals "Nature Communications" veröffentlicht.
Die therapeutischen Erfolge moderner Krebstherapieverfahren bleiben noch oft hinter den Erwartungen zurück. Der Grund: Auch die besten Medikamente helfen nicht jedem. Dickdarmkrebs beispielsweise umfasst eine ganze Palette von Tumorerkrankungen mit verschiedenen genetischen Ursachen. Lediglich ein Teil der Tumore reagiert auf die derzeit eingesetzten Therapien. "Das Kolonkarzinom ist ein sehr heterogener Tumor", erklärt Johannes Haybäck vom Institut für Pathologie in Graz. Ein besseres Verständnis von Biologie und Genetik des Dickdarmtumors kann die Wirksamkeit der Therapien verbessern.