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In jedem Urlaub krank: "Alarmsignal des Körpers für zu viel Stress im Alltag"

Von Ulrike Griessl, 27. Juli 2015, 00:05 Uhr
In jedem Urlaub krank: "Alarmsignal des Körpers für zu viel Stress im Alltag"
Der Urlaub ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Anderen mach die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung – kaum haben sie frei, schon sind sie krank. Bild: Colourbox

Psychotherapeut rät Betroffenen, Lebensweise zu überdenken und das Tempo zu drosseln.

Groß ist die Freude auf den Urlaub. Endlich ausspannen, den anstrengenden Alltag vergessen, Pflichten ad acta legen und an nichts als das eigene Wohlbefinden denken! So schön könnten Ferien sein, doch jedem zehnten Westeuropäer macht sein Körper regelmäßig einen Strich durch dieRechnung: Fieber, Kopf-, Glieder- und Gelenksschmerzen machen sich breit und zerstören die ausgelassene Urlaubsstimmung. Meist macht das Immunsystem bei den Betroffenen gleich in der ersten Ferienwoche schlapp.

Viele sind betroffen

Weil dieses Phänomen in westlichen Ländern immer häufiger vorkommt, hat es bereits einen Namen bekommen: "Leisure Sickness", zu Deutsch "Freizeitkrankheit", nennen es Psychotherapeuten. "Besonders anfällig sind Menschen, die eine hohe Arbeitsbelastung haben und im Alltag immer auf 100 sind", sagt der Psychotherapeut Walter Rohrmanstorfer vom Verein "Exit Sozial" in Linz. Betroffene würden ihren Körper wegen ihres extremen Pflichtbewusstseins und Ehrgeizes ständig überlasten. "In dieser Situation schüttet der Körper laufend Stresshormone aus, man nimmt seine Überlastung und die Symptome dafür nicht mehr wahr", erklärt Rohrmanstorfer. "Zu den ersten Zeichen dieser dauerhaften Überlastung zähle es, dass, sobald man frei hat und die Stresshormone nachlassen, das Immunsystem des Körpers zurückschaltet und man für allerlei Infektionen anfällig wird", erklärt der Psychotherapeut.

Auf Alarmsignale hören

Wichtig sei, dass Menschen, denen es so ergehe, auf dieses Alarmsignal des Körpers hören und sich bewusst machen, dass ihr Lebensrhythmus aus der Bahn gelaufen ist. "Wer nicht darauf reagiert, riskiert in weiterer Folge ein Burn-out, Depressionen oder psychosomatische Erkrankungen zu erleiden", warnt Rohrmanstorfer.

Wanderung zur Arbeit

Betroffenen Menschen empfiehlt der Psychotherapeut, sich folgenden Spruch aus dem Zen-Buddhismus zu Herzen zu nehmen: "Wenn du in Eile bist, mache einen Umweg." Rohrmanstorfer selbst hat diese Lebensweisheit übernommen und wendet sie im täglichen Leben an: "Ich gehe seit drei Jahren morgens zwei Stunden von Gallneukirchen nach Linz zu Fuß in die Arbeit und kann dies gestressten Menschen nur empfehlen."

Dass er dafür sehr viel früher aufstehen muss, nimmt der Psychotherapeut gern in Kauf. Denn er nützt diese Zeit, um seine Gedanken zu ordnen, sich auf den Arbeitstag einzustellen und um sich an der Natur, die er durchwandert, zu erfreuen. "Egal, was dann beruflich auf mich zukommt, nach dieser morgendlichen Kur für Geist, Körper und Seele ist es für mich gut bewältigbar", schwärmt Rohrmanstorfer.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Flatline (647 Kommentare)
am 27.07.2015 11:53

Ich möchte einmal einwerfen, das nicht jeder diese Zeit hat um zwei Stunden in die Arbeit zu gehen.

Gerade für Menschen die mehr als neun - zehn Stunden am Tag arbeiten und vielleicht auch noch Familie haben.

Woher die Zeit nehmen ? Sicher kann ich streß befreit Leben aber dafür verdient man halt weniger.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.07.2015 17:13

Flatline

du hast schon recht dass nicht jede/r zwei stunden hat , aber 15 bis 30 Minuten TÄGLICH schon und diese genügen um sich zu entspannen aber die meisten betroffenen finden eine AUSREDE !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.07.2015 17:14

Woher die Zeit nehmen ? Sicher kann ich streß befreit Leben aber dafür verdient man halt weniger.

das ist NONSENS !

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 27.07.2015 17:25

Meine Erfahrung ist eine andere.

Je weniger ich (selber) arbeite, desto mehr verdiene ich: Es ist immer besser, sich andere abschuften zu lassen und es selber nur zu organisieren.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.07.2015 17:39

eulenauge

wennst guat delegieren konnst donn passts ... zwinkern

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