Eine Stütze für die Familien von Patienten mit Krebserkrankungen
Selbsthilfegruppe Angehörigen-Cafe bezieht die Wünsche ihrer Teilnehmer ein.
"Wir bieten Angehörigen von Menschen mit Krebserkrankungen erste Hilfe in Ausnahmesituationen", sagt Johannes Hessler. Der Seelsorger ist im Ordensklinikum Barmherzige Schwestern einmal pro Monat für die Familien von Patienten da. Seelsorge ist dem Theologen und ehemaligen Benediktinermönch vertraut, denn er kümmert sich auch um die Angestellten in dem onkologischen Schwerpunktkrankenhaus.
In der Gruppe geborgen sein
"Ich möchte die Angehörigen positiv bestärken", sagt der 51-Jährige. Es sei nicht sinnvoll, nur zu jammern, sondern ihm geht es um Impulse für die Menschen, die von der Krebserkrankung ihrer Familienmitglieder oft sehr betroffen sind. "In der Gruppe merke ich, dass ich nicht alleine bin. Jeder kann aussprechen, was ihn bewegt", sagt Hessler.
Was gibt mir Halt? Welche Rituale stärken mich im Alltag? Wie kann ich in dieser schwierigen Situation Beziehung leben? Was sind meine Kraftquellen? Diese und andere Fragen bringt der Seelsorger auf das Tapet.
Manche Inhalte werden von Hessler selbst vorgegeben. Andere ergeben sich im Gespräch in der Gruppe. "Ich bin immer offen für die Themen der Teilnehmer", sagt der Theologe. (dh)
Die nächsten Treffen im Angehörigen-Cafe im Ordensklinikum Barmherzige Schwestern finden am am 9. Oktober und am 6. November um 19 Uhr statt.