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Dunkle Wunderbeeren

Von Barbara Rohrhofer, 29. Juni 2016, 00:04 Uhr
Gesunde Wespennester
Eine der Zutaten: frische oder gefrorene Heidelbeeren Bild: OON

Gesundheit zum Pflücken: Derzeit reifen in unseren Gärten Beeren aller Art heran – die dunklen Sorten sind imstande, die menschlichen Zellen zu schützen und Entzündungsprozesse zu hemmen.

Der Sommer ist da! Und er lässt in unseren Gärten viele gesunde Dinge heranreifen: „Vor allem dunkle Beeren stecken voller Inhaltsstoffe, die unseren Stoffwechsel regulieren und die Körperzellen schützen“, sagt Romana Schneider, Ernährungsreferentin der Landwirtschaftskammer. Schwarze Johannisbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren enthalten besonders viele Radikalfänger, die Alterungsprozesse und Entzündungen hintan halten.

„Jede einzelne Beere, die jetzt in den Gärten heranreift, hat ihre ganz besondere Stärke. Am besten ist es, die Früchte zu kombinieren, damit sich ihre Wirkstoffe verstärken“, sagt Schneider und empfiehlt, die Beeren am besten direkt vom Strauch zu essen. Die wunderbare Wirkungsweise der Beeren wurde in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Ein internationales Forscherteam um Eric Rimm von der Harvard School of Public Health hat beispielsweise festgestellt, dass drei Portionen Heidelbeeren pro Woche das Risiko eines Herzinfarktes für Frauen um ein Drittel senken.

Der Effekt, so erklären die Studienautoren, sei vor allem den Anthocyanen zuzuschreiben. Anthocyane gehören zu einer großen Gruppe von pflanzlichen Wirkstoffen, den sogenannten Flavonoiden. Sie sollen die Blutgefäße im Körper fit halten, indem sie die Arterien weiten und die Entstehung von Plaques in den Blutgefäßen verhindern.

Heidelbeere: Die Beere für Herz & Haut

Heidelbeerkuchen
1/2 kg Heidelbeeren verwenden Bild: Gry Thunes

Die Pflanzenstoffe, die den Heidelbeeren ihre tiefblaue Farbe geben, können einen vorzeitigen Alterungsprozess der Haut ausbremsen und die Gefäße schützen. Neben Anthocyanen, Vitaminen und Mineralstoffen sind in dieser Beere Gerbstoffe enthalten, die gegen Durchfall wirken, weil sie die Vermehrung von Bakterien verhindern. Ganz nebenbei freut sich die Figur über Heidelbeeren: 100 Gramm davon enthalten 36 Kalorien.

Aroniabeere: Stark im Kommen

Die violette, fast schwarze Aroniabeere gehört zu den ernährungsphysiologisch wertvollsten Beerenarten. Wegen ihres hohen Gehaltes an roten Farbstoffen und Flavonoiden nimmt die Aronia eine besondere Stellung ein. „Einige Landwirte pflanzen die Beere an und erzeugen Säfte“, sagt Romana Schneider, die der Aronia eine steile Karriere prognostiziert. In Russland werden die Beerenfrüchte bereits seit über 50 Jahren im medizinischen Bereich erfolgreich eingesetzt.

Schwarze Ribisel: Eine Handvoll pro Tag

Schwarze Ribisel
Bild: OON

Diese Beere ist ein wahres Vitaminkraftwerk. Sie hat rund 180 mg Vitamin C pro 100 g und wirkt abwehrstärkend, entzündungshemmend und wassertreibend. „Wer eine Handvoll davon isst, hat seinen Vitamin-C-Bedarf für den ganzen Tag sehr rasch abgedeckt“, sagt Ernährungsreferentin Romana Schneider. Ihr Tipp: „Die Beeren am besten gleich vom Strauch im Garten naschen, dann sind sie am frischesten und am gesündesten“.

Brombeere: Vitamin-A-reiche Frucht

Ihr Gehalt an Provitamin A gehört zu den höchsten unter den Beerenfrüchten. Der Körper wandelt den Stoff in Vitamin A um, welches wichtig ist für den Sehprozess. Brombeeren punkten auch mit viel Vitamin C. Dank ihres Ballaststoffanteils können Brombeeren die Verdauung anregen. Zusätzlich sind sie sehr reich an Flavonoiden (blaue Farbstoffe), die immunstimulierend wirken können.

 

 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 29.06.2016 07:02

in ca. 14 tagen oder 3 Wochen werde ich FRISCHE Brombeeren pflücken gehen , MITTEN in Linz .

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 29.06.2016 07:33

kloar, a bisserl a abgasgeschmack hebt des ganze... grinsen

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( Kommentare)
am 29.06.2016 08:54

Almroserl,
bei uns, im Mühlviertler Haus sind sie noch lange nicht so reif. Da wachsen sie wild auf einer Steinmauer, zu der auch alle Nachbarn eine Art "Gewohnheitsrecht" des Pflückens haben. Es sind immer genug für alle da. Die Kinder pflücken nicht gerne, weil die Wilden sehr viele Stacheln haben. Der Vorteil im Mühlviertel ist aber heuer, dass sie bei den Spätfrösten noch nicht geblüht haben. Es hat auch Vorteile nicht ganz vorne zu sein! grinsen

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