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Die Macht der Stimme – und wie man sie trainiert

10. September 2014, 00:04 Uhr
Die Macht der Stimme – und wie man sie trainiert
Wer eine angnehme Stimme hat, wird - auch ohne Megafon - gehört. Bild: colourbox.de

Anlässlich des 10-Jahres-Jubiläums des Netzwerks "stimme.at" finden in Schloss Puchberg zahlreiche Vorträge zum Thema statt. Was Stimme alles bewirken – und bewegen – kann, erklärt Gründerin Ingrid Amon.

Simme ist Ausdruck unserer Persönlichkeit. "Wie wir auf andere Menschen wirken, hängt zu 40 Prozent von unserer Stimme ab", sagt Ingrid Amon. Die ehemalige ORF-Moderatorin ist seit langem auch als Sprech- und Stimmtrainierin tätig und hat vor zehn Jahren gemeinsam mit Arno Fischbacher das Netzwerk stimme.at gegründet. Heute gehören ihm rund 70 Stimmexperten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz an, viele von ihnen werden am 20. September in Schloss Puchberg Vorträge halten und das Thema Stimme dabei aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachten. "Auch zahlreiche Experten aus Oberösterreich werden referieren", sagt Amon und erklärt vorab, welchen Einfluss die Stimme auf unser Leben – und unsere Karriere – hat.

Training für mehr "An-Klang"

"Viele Menschen glauben, eine gute Stimme hat man oder nicht – dabei ist das wie bei einer Maschine. Wenn ich nicht weiß, wie etwas funktioniert, kann ich es auch nicht verbessern", sagt Amon (Trainings-Tipps der Expertin im Stichwort rechts).

"Der Ton macht die Musik, das wusste schon der Volksmund. Mittlerweile bestätigt das auch die Wissenschaft", sagt Ingrid Amon. Tiefere Stimmen wirken demnach kompetent, hohe Töne werden als unangenehm wahrgenommen, als Gefahr und Warnung. "Sämtliche Alarmsignale sind zum Beispiel hoch", sagt Amon. Studien hätten zudem gezeigt, dass Menschen, die ruhig, gelassen und langsam sprechen, im Berufsalltag deutlich bevorzugt werden.

Doch nicht nur im Job, auch privat kann die Stimme viel bewirken – vor allem das Selbstbewusstsein stärken. "Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein Geschäft und wünschen den Menschen mit klarer, ruhiger und fester Stimme einen guten Morgen. Man wird sie mit Sicherheit bemerken und beachten", sagt Amon. Und genau darum ginge es. "Es tut gut, wenn man gehört wird, das stärkt einen und gibt Kraft", sagt Amon. "Nicht umsonst heißt es auch: Gibt man jemandem eine Stimme, gibt man ihm eine Persönlichkeit." (had)

Das Netzwerk "stimme.at" lädt am Samstag, 20. September von 9.30 bis 19 Uhr zur Jubiläumsveranstaltung "Feuerwerk der Stimme" ins Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels. Zahlreiche Experten referieren zum Thema Stimme, auch viele Fachleute aus Oberösterreich sind dabei – wie etwa Werner Jocher, Katrin Haugeneder und Matthias Schlossgangl. Infos und Karten zum Preis von 49 Euro unter Tel: 07242 47537, per Mail puchberg@dioezese-linz.at oder online auf schlosspuchberg.at

Stimm-Training

„Unsere Stimme ist ein sehr fein ausgetüfteltes und ausgeklügeltes Zusammenspiel unseres Körpers“, so Stimm- und Sprechtrainerin Ingrid Amon. „Mehrere Systeme arbeiten dabei zusammen“, sagt sie und erklärt, was man wie trainiert.

Gestik intensivieren: Je mehr man gestikuliert, desto melodischer ist die Sprechweise.

Immer wieder einmal auf die Atmung konzentrieren

Zehn mal am Tag fiktive Kerzen ausblasen: trainiert das Zwerchfell und stärkt auf diese Art die Atemmuskulatur

Viel trinken – das schmiert die Stimmbänder

So oft wie möglich summen und pfeifen – für mehr Resonanz und Klangvolumen

Gut kauen: Wer das tut, spricht meist auch deutlicher, denn die Kaumuskulatur ist auch die Sprechmuskulatur. Außerdem gut: Luftküsse geben, das trainiert die Aussprache und hilft gegen Nuscheln.

Immer wieder sämtliche Gliedmaßen locker machen, „denn der Körper ist unsere Resonanzbox, unser Lautsprecher“.

Gute Körperhaltung im Sitzen und Stehen! Bringt mehr Luft und damit mehr Klang.

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