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Der eigene Körper als perfektes Fitnessgerät

Von Sandrine Wauthy und Volker Weihbold (Fotos), 29. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Der eigene Körper als perfektes Fitnessgerät
Sit-ups, Liegestütze, Sprünge: bei Freeletics trainiert man mit hohem Puls. Thomas Wegerer und Oliver Drachta tun das outdoor. Bild: Weihbold

Sogenannte High Intensity Trainings sind im Trend, wie etwa Freeletics. Wie’s funktioniert und was es bringt.

Sie tragen so klingende Namen wie Venus, Metis oder Hades. Hinter den mythologischen Bezeichnungen verbergen sich Trainingseinheinten, die es in sich haben, Übungskombinationen, die einem der Coach bei Freeletics vorgibt. Freeletics zählt zu den sogenannten High Intensity Trainings (HIT), also hochintensiven Trainings. "Das bedeutet, dass man bei hohem Puls trainiert. Durch den größeren Energieaufwand verbraucht man auch mehr Kalorien in kürzerer Zeit", sagt Oliver Drachta (shape4you.at). Der Sportwissenschafter aus Linz weiß, wovon er spricht. Denn er befindet sich selbst inmitten des 15-wöchigen Freeletics Trainings.

15 Wochen, 19 Workouts, 1 Ziel

Die Idee dahinter ist relativ simpel. Etwa 19 Workouts sind vorgegeben, die sich in den 15 Wochen unterschiedlich oft und intensiv wiederholen.

Nach einem Eingangstest stellt einem der virtuelle Trainer am Smartphone ein individuelles Programm zusammen. "Der Vorteil ist, dass man sich seine Zeit ganz frei einteilen kann, man benötigt keine Fitnessgeräte und kann das Training überall absolvieren." Was man für Freeletics benötigt: sein Handy, etwas zu trinken, eine Gymnastikmatte, eine Stange, an der man Klimmzüge machen kann und etwas Platz. "Neben Krafttraining muss man bei manchen Einheiten auch laufen." Das Herz-Kreislauf-System wird besonders gestärkt und gefestigt. Die "Herzarbeit" wird durch das Trainieren am Limit perfektioniert. Besonders zu Beginn des Trainings werden schnell Effekte erzielt. "Man arbeitet dabei nicht nur an seinem Körper, sondern auch an seinem Geist. Das Training zeigt einem Grenzen auf und man merkt schnell, wie sich diese verschieben. Es ist ein positiver Anreiz, wenn man merkt, was man alles schaffen kann."

Für jeden geeignet

Geeignet ist Freeletics für Männer und Frauen gleichermaßen. Auch korpulentere Personen können es machen. Denn die vorgegebene Anzahl der Übungen muss nicht in einer bestimmten Zeit absolviert werden und man kann jede Woche seinen Schwierigkeitslevel neu einstellen. Vielmehr geht es darum, dass man etwa die Anzahl der Liegestütze schafft. Die Schnelligkeit kommt dann mit der Zeit. Grundsätzlich ist es ratsam, sich und seine Leistungsparameter vor Trainingsbeginn durchchecken zu lassen. Insgesamt ist die APP-Anwendung aber sehr einfach, bei jeder Übung ist ein Video dabei, das zeigt, wie’s richtig geht. Muskelkater ist vor allem in der Anfangszeit zu erwarten. "Wer sehr darunter leidet, sollte sich auf jeden Fall eine Pause gönnen." Wenn während der Trainingsperiode Verletzungen auftreten, sollte man natürlich pausieren. Die Kombination aus Be- und Entlastung ist notwendig, um Effekte zu erzielen. Um Verletzungen – gerade bei kalten Außentemperaturen – zu vermeiden, ist es wichtig, sich aufzuwärmen. "Am besten funktioniert das mit dynamischen Bewegungskombinationen. Wie Arme schwingen etwa."

Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Leere Kalorien wie Zucker, Weißmehl und Alkohol sollten vermieden werden. Die perfekte Kombination aus gesundheitlicher Sicht: High Intensity und Low Intensity Training – wie etwa Yoga – abwechseln. Wer glaubt, nach den intensiven 15 Wochen mit Freeletics auf ewig mit einer Traumfigur gesegnet zu sein, der irrt. "Die Rückentwicklung vom Sportfan zum Sportmuffel geht schneller, als umgekehrt. Also lieber dranbleiben."

Der virtuelle Trainer

Den freeletics-Coach gibt es für Android und IOS-Smartphones. 40 Euro kostet der virtuelle Trainer, der 15 Wochen lang aktiv bleibt. Nach dieser Zeit können die Übungen – nur ohne Trainingsplan – weiter ausgeführt werden.
Außerdem gibt es freeletics-Gruppen, die sich treffen, um gemeinsam bei Wind und Wetter zu trainieren.

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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jamei (25.498 Kommentare)
am 29.10.2014 13:41

15 Weeks, 19 Workouts, 1 Target bei High Intensity Trainings...

und das outdoor - tooo mutch... grinsen

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amha (11.322 Kommentare)
am 29.10.2014 11:50

verhält es sich wie in der Medizin: wer nicht ständig am Ball bleibt, verliert sehr schnell den Anschluss! Tatsächlich sind normale HIT-Trainings nämlich längst nicht mehr letzter Stand der Trainingswissenschaft; sondern baut man aktuell auf HIIT-Training - hochintensives Intervalltraining.

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