Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bronchitis: Bei gelb-grünem Auswurf und Fieber ist Vorsicht geboten

Von Ulrike Griessl, 28. Jänner 2015, 00:04 Uhr
Bronchitis: Bei gelb-grünem Auswurf und Fieber ist Vorsicht geboten
Wenn der Husten nicht nachlässt, sollte man die Beschwerden medizinisch abklären lassen. Bild: colourbox.at

Wer länger als vier bis sechs Wochen hustet, sollte unbedingt zum Arzt gehen, um Komplikationen zu vermeiden.

Bronchitis gehört zur kalten Jahreszeit. Viele überstehen den Winter nicht ohne diesen Infekt. Meistens haben die Betroffenen den Eindruck, der lästige Reizhusten will gar nicht enden.

Aber ab wann muss man sich Sorgen machen, dass der Husten chronisch wird und die Lunge schlimmer betroffen ist? Die OÖNachrichten haben Bernd Lamprecht, Primar der Abteilung für Lungenheilkunde am Linzer Allgemeinen Krankenhaus, dazu befragt.

Der Spezialist sagt: "Eine Bronchitis kann recht hartnäckig sein, 14 Tage können die Hustenbeschwerden schon dauern. Weitere zwei bis vier Wochen kann sich ein leichter Reizhusten halten." Die Ursache für dieses "Überbleibsel" der Bronchitis sei eine vorübergehende Überempfindlichkeit der Atemwege, die jedoch nicht besorgniserregend sei.

Klingt die Bronchitis aber selbst nach dieser Zeit nicht ab, sollte man die Symptome medizinisch abklären lassen. "Ein Hausarztbesuch ist ebenfalls anzuraten, wenn der Husten von gelblich-grünem Auswurf und Fieber begleitet wird", sagt Lamprecht. Der "missfärbige" Auswurf sei ein Zeichen dafür, dass Bakterien an der Infektion beteiligt sind und eine Antibiotka-Therapie notwendig ist.

"In diesem Fall ist dem Patienten Bettruhe zu empfehlen, damit die Sache nicht zu einer Lungenentzündung führt, die wiederum chronische Atemwegs-, Herz- oder Stoffwechselerkrankungen auslösen kann", warnt der Spezialist.

Bei einer viralen Bronchitis ohne Fieber ist laut Lamprecht keine Bettruhe nötig, "aber natürlich soll man sich schonen". Wichtig sei außerdem, viel zu trinken, damit sich der zähflüssige Schleim in den Bronchien verflüssigt und leichter abgehustet werden kann.

Den Hustenreiz kann man mit schleimlösenden Säften lindern. "Ihn gänzlich zu unterdrücken, ist aber falsch, weil das Sekret dann in den Atemwegen bleibt." Ist das zu lange der Fall, kann eine Lungenentzündung entstehen.

 

Antibiotika ja oder nein

Der Einsatz von Antibiotika bei Bronchitis ist nur selten sinnvoll. Denn diese Erkrankung wird von Viren verursacht. Antibiotika wirken jedoch nur bei Bakterieninfektionen. Sie kommen zum Einsatz, wenn sich auf den von Viren angegriffenen Schleimhäuten zusätzlich Bakterien ansiedeln. Dann spricht man von einem komplizierten Bronchitis-Verlauf.

mehr aus Gesundheit

Gendefekte auch öfter durch junge Väter vererbt

Genialität in den Genen?

Wer sportlich ist, schläft viel besser

Warum Muskeln so wichtig sind

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen