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Bestimmte Schmerzmittel erhöhen Risiko für Herzstillstand

17. März 2017, 12:26 Uhr
Schmerzmittel Tabletten Schmerztabletten
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

Die Einnahme bestimmter Schmerzmittel erhöht das Risiko für einen Herzstillstand, warnen dänische Forscher. Sie zeigten in einer Studie, dass häufig verwendete schmerzlindernde Arzneistoffe wie Ibuprofen und Diclofenac in Einzelfällen schwere Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben können.

„Indem man zulässt, dass diese Mittel ohne Rezept gekauft werden können, und ohne Rat oder Einschränkungen, vermittelt man der Öffentlichkeit den Eindruck, dass sie sicher sein müssen", sagte Gunnar Gislason, Kardiologe am Universitätskrankenhaus in Gentofte. Die Risiken der untersuchten Entzündungshemmer seien prinzipiell schon lange bekannt, betonte ein Sprecher des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Über die möglichen kardiovaskulären Nebenwirkungen werde in den an die Ärzte gerichteten Fachinformationen zu den Präparaten umfassend informiert.

Die Forscher um Gislason hatten die Auswirkungen sogenannter Nicht-steroidaler Entzündungshemmer (NSAID) untersucht, zu denen neben Ibuprofen und Diclofenac etwa auch Naproxen, Rofecoxib und Celecoxib zählen. Schon mehrere Analysen zuvor hätten gezeigt, dass diese Arzneistoffe mit kardiovaskulären Risiken verbunden sind.

In ihre aktuelle Analyse bezogen die Forscher die Daten aller fast 29.000 Herzstillstand-Patienten in Dänemark zwischen 2001 und 2010 ein. Knapp 3.400 der Patienten hatten bis zu einen Monat vor ihrem Herzstillstand Schmerzmittel genommen - davon 1.100 Ibuprofen und 545 Diclofenac. Das im "European Heart Journal" veröffentlichte Ergebnis: Bei der Einnahme von Diclofenac stieg die Wahrscheinlichkeit eines Herzstillstands um 50 Prozent im Vergleich zu Patienten, die keine Schmerzmitteln genommen hatten. Bei Ibuprofen lag das Risiko um 31 Prozent höher.

"Die Ergebnisse sind eine Erinnerung daran, dass NSAIDs nicht harmlos sind", sagte Gislason. Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten eine Einnahme seiner Einschätzung nach ganz vermeiden. Die Arzneistoffe hätten viele Effekte auf das Herz-Kreislauf-System, die die Verbindung zum Herzstillstand erklären könnten. So beeinflussten sie etwa die Ansammlung von Blutplättchen und könnten Blutgerinnsel verursachen.

Er empfehle, nicht mehr als 1.200 Milligramm Ibuprofen am Tag einzunehmen, erklärte Gislason weiter. Diclofenac, den riskantesten Wirkstoff, sollten auch herzgesunde Menschen demnach meiden. Es gebe andere, ebenso hilfreiche Mittel ohne derartige mögliche Nebenwirkungen.

Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAID) sind Schmerzmittel mit schmerzstillenden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie werden zur Behandlung von Schmerzen verschiedener Ursache, bei Fieber, entzündlichen Erkrankungen und zur Blutverdünnung eingesetzt. Die Aussagen der Studie sind auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass Schmerzmittel in anderen europäischen Ländern nicht nur in Apotheken, sondern sogar im Supermarkt verkauft werden.

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 18.03.2017 11:13

und das lustige an der Sache ist folgende :
Die Pharmaindustrie und Mediziner/innen verkaufen uns den GLAUBEN dass speziellen Medikamente NUR die angegriffenen Körperteile heilen ... traurig
LÜGE ! ...denn Medikamente verteilen sich im GANZEN Körper und SCHÄDIGEN somit den GANZEN Körper.
Also liebe Leute beschäftigt euch mit der Natur mit seiner Kraft, sowohl die Eigene Körperenergie und ihr werdet euch VIELE Krankheiten SELBER heilen können .

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( Kommentare)
am 17.03.2017 15:54

Oft, wenn man nur den Beipacktext liest, fragt man sich, ob man überhaupt das ganze Schachterl noch einnehmen kann, oder ob man nicht schon an irgend einer dieser vielen Nebenwirkungen die da angeführt sind, eh schon früher stirbt.

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( Kommentare)
am 17.03.2017 16:12

Lustig wird es dann, wenn man so ziemlich alle (!) Nebenwirkungen hat.
Und die Ursache nicht gleich eruieren kann.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.03.2017 11:08

grinsen

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( Kommentare)
am 17.03.2017 15:17

"Bestimmte Schmerzmittel erhöhen Risiko für Herzstillstand"

Solche Überschriften auch!

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.03.2017 15:14

Alle Medikamente haben Nebenwirktungen.

Sonst wären sie keine Medikamente sondern Lebensmittel wie Tee und Zusatzstoffe.

Medikamente müssen zugelassen werden.

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( Kommentare)
am 17.03.2017 15:18

Gewisse Tees haben auch Nebenwirkungen.
Das muss ich jetzt schon in aller Deutlichkeit anmerken. grinsen

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 17.03.2017 15:28

ZB Argentinischer Mate, da schläfst du tagelang nicht, wenn du das bittere Zeug erst hinabgewürgt hast.

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( Kommentare)
am 17.03.2017 15:38

hinabgewürgt.... so nobel grinsen
Owegwiagt hoid. Pfui Teifö!

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puerlie (48 Kommentare)
am 18.03.2017 10:03

Hallo Jacob.
28746 Einträge sind sehr Rekordverdächtig. Ich frage dich:“Wie alt bist du“? Du bist sicher ein eifriger Nachrichten-Leser.
Ja jedes Medikament, auch Tee's haben Nebenwirkungen. Sogar gewisse Lebensmittel (fettes Fleisch und ein paar andere) zu viel davon verzehrt, haben unangenehme Nebenwirkungen!

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