Asthma: Beschwerdefrei durch frühe Behandlung
Rund 100.000 Menschen in Oberösterreich leiden an Asthma, das meist im Kindesalter beginnt.
Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung, die in verschiedenen Ausprägungen auftreten kann. Eine vollständige Heilung lässt sich in der Regel nicht erzielen, wohl aber Beschwerdefreiheit. Bleibt Asthma jedoch unbehandelt, besteht das Risiko einer schwerwiegenden Lungenschädigung.
Weltweit leiden laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 300 Millionen Menschen an Asthma. In Österreich sind rund sieben Prozent davon betroffen – allein in Oberösterreich sind dies etwa 100.000 Menschen.
"Asthma bronchiale tritt in vielfältigen Ausprägungen auf. Typischerweise zeigen sich die Beschwerden anfallsartig und nicht gleichmäßig. Auch treten Verschlechterungen – mehr oder weniger akut – auf. Als typische Symptome zeigen sich ein pfeifendes Atemgeräusch, Kurzatmigkeit, Husten und ein Beklemmungsgefühl in der Brust", sagt Dozent Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum. "Phasenweise kann die Lungenfunktion völlig normal und zu anderen Zeitpunkten hochgradig eingeschränkt sein." Allergisches Asthma ist die am häufigsten auftretende Form. Die Krankheit beginnt zumeist schon im Kindes- und Jugendalter. In jedem Stadium lässt sich die Erkrankung durch eine optimale Therapie verbessern – bis hin zur völligen Beschwerdefreiheit.
"Dank der inzwischen sehr guten Behandlungsmöglichkeiten müssen Lebensqualität und Leistungsfähigkeit nicht zwangsläufig eingeschränkt sein", sagt Lamprecht.
Das Kepler Universitätsklinikum hat mit 75 Betten sowie deren Spezialambulanzen die größte pneumologische Fachabteilung in Oberösterreich.