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Achtung Würmer: Gefahr in der Sandkastenzeit

09. Mai 2018, 00:04 Uhr
Achtung Würmer: Gefahr in der Sandkastenzeit
Hygiene im Sandkasten kann eine Übertragung vermeiden. Bild: Weihbold

Wenn Kinder Würmer haben, ist das zwar echt unangenehm, zum Glück aber meist harmlos.

Es ist mit Sicherheit ein Schreck, wenn man beim Windelwechsel oder im Töpfchen plötzlich kleine weiße Würmer im Stuhl entdeckt. "Diese sogenannten Madenwürmer sehen zwar grausig aus und sind wegen des vermehrten Juckreizes auch unangenehm, im Grunde aber harmlos", sagt Gerhard Pöppl, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Landeskrankenhaus Kirchdorf.

Anders verhält es sich mit dem Bandwurm, dessen Eier unter anderem durch befallene Hunde oder Katzen übertragen werden und der richtige Beschwerden auslösen kann. Hygiene im Sandkasten kann eine Übertragung vermeiden.

Schnell handeln ist angesagt

Ein Wurmbefall heißt nicht automatisch mangelnde Körperhygiene. Allerdings sollte man in diesem Fall ganz besonders darauf achten, um nicht weitere Familienmitglieder anzustecken. Denn die eineinhalb bis zwei Zentimeter langen, weißen Madenwürmer legen vorwiegend nachts ihre Eier im After ab. Weil sich die Kinder am Po kratzen, bleiben die Wurmeier unter den Fingernägeln hängen. Ohne gründliches Händewaschen gelangen die Eier bei Kontakt schlussendlich über den Mund in den Darm und entwickeln sich dort innerhalb weniger Stunden zu ausgewachsenen Würmern. "Auch wenn noch keine Würmer im Stuhl sichtbar sind, das Kind aber über einen juckenden Hintern klagt, sollten Sie das mit dem Kinderarzt besprechen", sagt Gerhard Pöppl. "Mit der richtigen Medizin lassen sich die Würmer schnell in den Griff kriegen, oft reicht eine einmalige Gabe der Arznei."

Echte Gefahr: Der Bandwurm

Die Ansteckungsgefahr für die weit gefährlicheren Artgenossen, die Bandwürmer, lauern eher in der Natur. Hier besteht das Risiko, dass man Eier des Wurms aufnimmt – zum Beispiel beim Katzen-, Hunde- oder Fuchsbandwurm. Über ungewaschene Waldfrüchte kann man sich in seltenen Fällen mit dem Fuchsbandwurm infizieren.

Heilungschancen sind sehr gut

"Im Gegensatz zu den vergleichsweise harmlosen Madenwürmern machen Bandwürmer größere Beschwerden, wie starke Bauchschmerzen oder eine große Zyste der Leber", erklärt Gerhard Pöppl. "Einen Befall bemerkt man, indem man Glieder des Bandwurms im Stuhlgang findet." Eine sichere Diagnose liefern Laboruntersuchungen des Stuhls. Die Heilungschancen sind – trotz einer unter Umständen notwendigen Operation – meist sehr gut.

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