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Pastafari-Religion will Rechtsstatus haben

Von Helmut Atteneder, 29. Juli 2011, 00:04 Uhr
Pastafari-Religion will Rechtsstatus haben
Ein bekennender "Pastafari" Bild: apa

WIEN. Niko Alm, der Mann mit dem Nudelsieb-Passfoto auf seinem Führerschein, hat neue Ideen. Er will die Pastafari-Religion zur staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaft machen. Die Chancen dafür stehen gut.

Im wirklichen Leben ist der 35-jährige Niko Alm Atheist. Über Religion macht er sich dennoch Gedanken. Als Mitinitiator des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien begehrt er unter anderem gegen die aus seiner Sicht altmodischen Privilegien gesetzlich anerkannter Religionsgemeinschaften – etwa katholische, evangelische Kirche oder islamische Glaubensgemeinschaft – an.

Quasi aus Protest will er nun die Satire-Religion der Pastafaris, ihre Gottheit ist ein fliegendes Spaghettimonster, ihre sichtbare Insignie ein Nudelsieb, „offiziell“ machen. Dazu braucht Alm mindestens 300 „Gläubige“, mit Wohnsitz in Österreich, die den Pastafaris beitreten. Alm: „Wir wollen damit aufzeigen, wie absurd Kirchenprivilegien im 21. Jahrhundert sind. Weg mit den bestehenden Privilegien oder dieselben Privilegien auch für die Pastafaris!“

40 offizielle Jünger

Obwohl der Zulauf mit bisher 40 Jüngern eher bescheiden ist, glaubt Niko Alm fest daran, die Hürde des Bundesgesetzes über die Rechtspersönlichkeit von religiösen Bekenntnisgemeinschaften aus dem Jahr 1998 zu schaffen.

Zuständig ist das Unterrichtsministerium. „Ein Antrag würde innerhalb von sechs Monaten auf jeden Fall behandelt. Ob er durchgehen würde, kann ich so nicht sagen“, sagt Karl Schwarz, Leiter des Referates B im Kultusamt des Ministeriums. Welche Auswirkungen eine Rechtspersönlichkeit für die Pastafaris haben würde? Schwarz: „Das wäre quasi die erste Bonitätsprüfung zur gesetzlichen Anerkennung.“

Die Satire-Religion wäre damit ein Sonderverein nach Privatrecht. Eventuell eingehobene Kirchenbeiträge könnten möglicherweise sogar steuerlich absetzbar sein. Das sei, so Schwarz, aber noch nicht ausjudiziert. Die Pastafaris wären damit rechtlich zum Beispiel den Freien Christen, der hinduistischen Religionsgesellschaft oder den Sieben-Tages-Adventisten gleichgestellt.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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( Kommentare)
am 13.09.2011 14:30

Ich suche dringend einen Botschafter für meine bevorstehenden Vernissagen "Teig for your Right" und "Teig the Power". Es handelt sich dabei um Pasta-Portraits - also Portraits (80x120cm gross) die komplett aus Teigwaren geklebt wurden. Mein neustes Werk beispielsweise, aus Vollkorn-Soja-Hörnli, zeigt detailgenau das Konterfei Mahadma Gandhi's. Es gibt auch den Che Guevara all' Carbonara, etc.. Ich brauche jemand der die Thematik ernsthaft unterstreichen kann und wünschte mir den Herrn (ganz oben) als eine Art Markenbotschafter.

Falls ihn jemand kennt, bitte bei mir melden!

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 29.07.2011 16:35

es geht nicht um pastafari, die zahl der atheisteen wächst weltweit, besonders in europa (15 % in den USA, 15 % der weltbevölkerung sind atheisten=1 Milliarde=die 3.grösste gruppe nach den christen und muslimen).in frankreich sind 40 % rel.lose, in deutschld. 27 %, 70 % der ostdeutschen sind atheisten, tendenz steigend..die nähe von ki und staat führte zu einer grossen entkirchlichung. (Quelle : spiegel nr.30/25.7.11,s.106)
auf diesem hintergrund sind die privilegien der kirchen nicht angebracht und auch nicht im interesse der kirchen, weil deswegen die mitglieder flüchten.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 29.07.2011 16:09

doch es bleibt ihm unbenommen, einen verein oder eine sekte zu gründen. kasperln sind es allemal.

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 29.07.2011 09:47

Go for it!

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 29.07.2011 08:01

Berichterstattung peinlich ;-(

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( Kommentare)
am 29.07.2011 09:27

es gibt dämlichere Sommerloch-Themen.

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