Zwei mal Silber für Österreichs junge Mathe-Genies
WIEN. Toller Erfolg bei der 58. Internationalen Mathematik-Olympiade für das österreichische Team. Von 12 bis 23 Juli haben in Brasilien mehr als 600 Schülerinnen und Schüler aus 111 Nationen an der Weltmeisterschaft teilgenommen.
An zwei Wettbewerbstagen mussten die jungen Köpfe je drei anspruchsvolle Aufgaben lösen. Maximal 42 Punkte waren für jeden Teilnehmer zu erreichen, durchschnittlich wurden pro Teilnehmer etwa 14 Punkte erreicht. Die österreichischen Teilnehmer konnten zwei Silbermedaillen und zwei "Ehrende Erwähnungen" erringen:
Silber holten Simon Breneis (BRG Schloss Wagrain, Vöcklabruck, OÖ) und Laurenz Kohlbach (Stiftsgymnasium St. Paul, Kärnten). Breneis und Kohlbach erreichten jeweils 21 Punkte und damit eine Silbermedaille. Nur 81 der insgesamt 615 TeilnehmerInnen erreichten eine höhere Punktzahl. Eine bessere Platzierung wurde von österreichischen TeilnehmerInnen seit dem Jahr 2000 nur vier Mal erreicht.
Die "ehrende Erwähnung" (Honourable Mention) erkämpften sich Thiemo Dsubanko (BRG Graz Keplerstraße, Stmk) und Daniel Holmes (BG Albertgasse, Wien). Dsubanko und Holmes hatten zumindest eine der sechs Aufgaben vollständig gelöst.
Das offizielle "Österreich"-Ergebnis finden Sie hier: http://www.imo-official.org/team_r.aspx?code=AUT&year=2017
Die Internationale Mathematik-Olympiade ist die Mathematik-Weltmeisterschaft für SchülerInnen. Sie findet seit 1959 jährlich und immer in einem anderen Land statt. Jedes Land darf sechs TeilnehmerInnen entsenden, die Aufgaben aus verschiedenen Gebieten der Mathematik wie Algebra, Kombinatorik, Geometrie und der Zahlentheorie zu lösen haben. 2017 ging der erste Platz in der Länderwertung mit 170 Punkten an die Republik Korea (Südkorea). Auf den Plätzen dahinter landete China (159 Punkte) vor Vietnam mit 155 Punkten.