Zwei Züge zusammengestoßen - zwei Tote
OBEREGGENDORF. Ein Eisenbahnunglück in Wiener Neustadt hat zwei Menschenleben gefordert. Kurz vor Mitternacht prallten in Obereggendorf (Bezirk Wiener Neustadt) ein Güterzug und Bauzug gegeneinander.
Dabei wurden auch drei Personen leicht verletzt; sie wurden ins Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert.
Das Unglück auf der Pottendorfer Linie ereignete sich laut Feuerwehr im erweiterten Bahnhofsbereich von Obereggendorf.
Die Lok des Güterzuges krachte demnach frontal in den stehenden Bauzug. Ums Leben kamen zwei Mitarbeiter, die sich auf dem Bauzug befanden. Sie erlagen an der Unfallstelle ihren Verletzungen.
Sechs Feuerwehren mit 85 Personen rückten an die Unglücksstelle aus. Außerdem waren Notarzt- und Rettungsteams im Einsatz.
Der Alarm bei der Feuerwehr war um 23.56 Uhr eingegangen, teilte Franz Resperger, Sprecher des Landeskommandos, mit. Der Lokführer des Güterzuges blieb laut Philipp Gutlederer von "144 - Notruf NÖ" unverletzt. Er musste jedoch psychologisch betreut werden.
Bauzüge dienen der Bahn für Dienstfahrten wie Materialtransport für den Bau oder die Wartung der Strecken. Die Unfallursache war zunächst nicht klar.
ÖBB tief betroffen
Die ÖBB haben sich tief betroffen über das Unglück gezeigt und den Angehörigen der Verstorbenen ihr Beileid ausgedrückt. Die Unfallursache werde lückenlos aufgeklärt, sagte eine Sprecherin. Eine Unfallkommission werde eingesetzt.
Bei dem Bauzug, der in Obereggendorf (Bezirk Wiener Neustadt) von einem Güterzug gerammt wurde, habe es sich um ein Gleismessfahrzeug gehandelt. Es war mit vier Mitarbeitern besetzt gewesen.