Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nach Zugunglück in Steiermark: Zahl der Verletzten stieg auf 27

Von nachrichten.at/apa, 13. Februar 2018, 11:23 Uhr
Bild 1 von 13
Bildergalerie Eine Tote und mehrere Verletzte bei Zugkollision nahe Leoben
Bild: SCH…NAUER (BFV LEOBEN)

NIKLASDORF. Nach dem Zugunglück im Bahnhofsbereich des obersteirischen Niklasdorf am Montag hat die Polizei am Dienstag die Zahl der Verletzten nach oben korrigiert. Man spreche nun von 27 statt 22 Personen.

Bei der ums Leben gekommenen Passagierin handelt es sich um eine Deutsche (58). Die Ermittlungen zur Unfallursache waren am Laufen. Am Mittwoch könnte die Strecke eingleisig freigegeben werden.

Der Unfallhergang

19 Rettungs- sowie zwei Notarztfahrzeuge standen im Einsatz, 20 weitere Fahrzeuge zusätzlich bereit. Die Feuerwehren waren mit 42 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen im Einsatz, um die Verletzten zu bergen. Insgesamt 60 Personen mussten aus den beiden Zügen gerettet werden, sagte Polizeisprecher Markus Lamb. Vor 16 Uhr waren die Bergungsarbeiten abgeschlossen. Zeugen berichten vom Zugunglück.

Die beiden Züge waren am Montag gegen 12.45 Uhr etwa 200 Meter vom Bahnhofsgebäude Niklasdorf entfernt seitlich kollidiert. Der Regionalzug 1708 war nach einem Halt in Niklasdorf vom Bahnsteig 2 in Richtung Bruck/Mur ausgefahren. Der in die entgegengesetzte Richtung fahrende EC216 der Deutschen Bahn (DB) fuhr beim Bahnsteig 3 durch, im Bereich einer Weiche kam es in der Folge zu einer seitlichen Kollision. Dabei wurde die Seitenwand eines Waggons der DB im letzten Drittel des Zuges aufgerissen und weitere Waggons erheblich beschädigt. Der Regionalzug entgleiste aufgrund des Anpralls teilweise. Zum genauen Ablauf des Unglücks gab es vorerst keine Angaben, aber laut ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger hätte zu dem Zeitpunkt nur ein Zug in dem Bereich sein dürfen.

Bezüglich der Todesursache könne man noch nichts sagen, man müsse das Obduktionsergebnis abwarten, sagte ein Polizeisprecher zur APA. Gesichert sei, dass die Frau aus dem Landkreis Ludwigsburg (Baden-Württemberg) mit dem Eurocity EC216 von Graz nach Saarbrücken unterwegs gewesen sei. Ihre Angehörigen wurden mittlerweile verständigt und werden vom Kriseninterventionsteam betreut. Die Züge waren zum Unfallzeitpunkt mit rund 80 Personen besetzt. Insgesamt wurden 27 Personen unterschiedlicher Nationen, darunter ein Kind und zwei Jugendliche, leicht verletzt. Davon befinden sich vier Personen nach wie vor in stationärer Behandlung im LKH Leoben. Eine 19-Jährige erlitt schwere Verletzungen.

Ermittler des Landeskriminalamtes, die Erhebungen zur Unglücksursache aufgenommen hatten, gaben die Unfallstelle noch am Montagabend für die Bergung der Züge sowie die Aufräumarbeiten frei. Am Dienstag fanden Vernehmungen von Opfern und Zeugen und die Auswertung von sichergestelltem Spurenmaterial statt. Die Befragung nahm wegen der unterschiedlichen Nationalitäten bzw. dem Verletzungsgrad der Opfer erhebliche Zeit in Anspruch, sagte ein Polizist auf APA-Anfrage.

Über die Höhe des Sachschadens lasse sich noch nichts sagen. Laut ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger müsse man prüfen, wie sehr der Gleiskörper in Mitleidenschaft durch entgleiste Waggons gezogen worden sei. Die Schäden an der Oberleitung seien nicht so gravierend, einige Masten könnten relativ rasch ersetzt werden. Ein anderer Fall sei die Weiche im Unglücksbereich, die müsse überprüft werden.

Zwischen den Bahnhöfen Bruck/Mur und Leoben wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Dies führte für Reisende zu einem zusätzlichen Zeitaufwand von rund 45 Minuten. Laut Hahslinger könnte die Strecke zumindest eingleisig im Verlaufe des Mittwoch freigegeben werden.

ÖBB-Chef Matthä sagte, "in dieser schwierigen Situation sind unsere Gedanken und unser Mitgefühl bei den Betroffenen und deren Angehörigen. Unsere volle Unterstützung gilt den Einsatzkräften, Mitarbeitern und Helfern, welche die Menschen vor Ort versorgen. Wir danken allen für Ihren Einsatz".

Bundeskanzler Kurz twitterte: "Meine Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des Todesopfers. Allen Verletzten wünsche ich eine baldige Genesung", er bedanke sich auch bei allen Einsatzkräften.

Landeshauptmann Schützenhöfer und LHStv. Michael Schickhofer (SPÖ) drückten den Hinterbliebenen des Todesopfers ihre Anteilnahme aus und wünschten den Verletzten rasche Genesung. "Das tragische Zugsunglück in Niklasdorf zeigt, wie wichtig die haupt- und ehrenamtlichen Helfer von Feuerwehr und Rotem Kreuz für unsere Gesellschaft sind", sagte Schützenhöfer.

Zugunglücke in Österreich

Zugsunglücke mit schweren Folgen sind in Österreich selten. In zwei Fällen sind innerhalb der vergangenen fünf Jahre je zwei Menschen ums Leben gekommen, einer dieser Unfälle ereignete sich 2015 in der Steiermark. Relativ häufig kam es zu seitlichen Kollisionen von Zügen.

  • 22. Dezember 2017: Nach einer seitlichen Kollision im Bereich des Bahnhofs Kritzendorf bei Klosterneuburg entgleisen ein REX und ein Cityjet, zwei Waggons stürzen um. Zwölf Menschen werden verletzt, vier von ihnen schwer.
  • 15. April 2017: Am Nachmittag des Karsamstag prallt am Bahnhof Wien-Meidling ein Railjet gegen eine leere Zuggarnitur. Neun Menschen erleiden leichte Blessuren.
  • 29. November 2016: Ein Schnellbahnzug prallt in Wien-Penzing gegen fünf mit Holzstämmen beladene Güterwaggons, die sich am Bahnhof Wien-Hütteldorf selbstständig gemacht haben. Acht Menschen werden verletzt.
  • 15. Juli 2015: Im Bahnhof Leopoldau in Wien kollidieren ein Personenzug ohne Passagiere und ein Güterzug seitlich. Beide Lokführer bleiben unverletzt.
  • 6. Mai 2015: Beim Frontalzusammenstoß zweier Personenzüge der Steiermärkischen Landesbahnen auf einer eingleisigen Strecke zwischen Deutschfeistritz und Übelbach nahe Graz werden zwei Menschen tödlich verletzt.
  • 27. März 2013: In Obereggendorf (Bezirk Wiener Neustadt) kommen zwei Menschen ums Leben, als ein Güterzug auf einen Bauzug prallt.

mehr aus Chronik

"Fester Trottel": Felix Baumgartner wegen übler Nachrede schuldig gesprochen

Banküberfall in Innsbruck: Täter offenbar bewaffnet und flüchtig

In Hundebox gesperrt: 150.000 Euro Schmerzensgeld für Bub (14) gefordert

Chemie-Experiment an Schule in Niederösterreich: 4 Personen im Krankenhaus

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

23  Kommentare
23  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
europa04 (21.652 Kommentare)
am 12.02.2018 20:42

Ein aufrichtiges Beileid den Hinterbliebenen des Todesopfers und eine rasche, vollständige Genesung aller Verletzten!!!!!

lädt ...
melden
antworten
mitdabei (1.698 Kommentare)
am 12.02.2018 17:24

Flankenkollision durch den Sog... Die Schienen liegen zu eng beisammen!

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.02.2018 02:10

(+)
Gravitationskräfte?
Was war in Kallham?

lädt ...
melden
antworten
Bawlo (609 Kommentare)
am 12.02.2018 16:12

Was ist hier los? Ja wirklich,es wäre besser diesen Artikel nicht kommentieren zu lassen!

Was mich eigentlich wundert,da die Redaktion von der OÖ Zeitung sehr heikle ist!!

Und noch dazu gibt es eine Tote,wirklich p.....!?

lädt ...
melden
antworten
kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 12.02.2018 16:04

Unglaublich!
Die Kommentare hier.

Kommt selten vor, bin sprachlos...

traurig

lädt ...
melden
antworten
Juni2013 (9.744 Kommentare)
am 12.02.2018 15:28

Hallo OÖN!
Warum lässt man zu diesem furchtbaren Ereignis Kommentare zu? Für mich gibt es da aus Pietät nichts zu kommentieren.

lädt ...
melden
antworten
Roland_H (19 Kommentare)
am 12.02.2018 15:54

Ein Fachposting: Es heißt Flankenfahrt, nicht Flankenkollision. Und danach schaut es auch aus!

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.02.2018 02:17

Fachposting für mich sind die Fahrzeuge mit den Flanken kollidiert,
so schwer kann also der Fehler nicht sein,
wenn wir Betriebsblindheit ablegen.

lädt ...
melden
antworten
Funkenschuster (682 Kommentare)
am 12.02.2018 15:06

Es wäre besser, Sie suchen einen Arzt ihres Vertrauens auf!
Nicht warten - sonst wird es noch schlimmer.

lädt ...
melden
antworten
Klettermaxe (10.636 Kommentare)
am 12.02.2018 15:07

Angesichts der Tatsache, dass es bei diesem Unfall nicht nur Verletzte, sondern auch ein Todesopfer gegeben hat, ist deine ständige politische Anpatze nicht nur armselig, einseitig und dumm, sondern auch pietätlos!

lädt ...
melden
antworten
keinLehrer (928 Kommentare)
am 12.02.2018 15:11

Hirn, wo bist du???????

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.301 Kommentare)
am 12.02.2018 15:11

grinsen

Bitte beenden Sie etwas mit *Ironie off* zum besseren Verständnis.

lädt ...
melden
antworten
Klettermaxe (10.636 Kommentare)
am 12.02.2018 15:12

Ein lachender Smiley bei einem Unfall mit Todesopfer, oder wie kann man diese Scherze unter Parteifreunden verstehen?

lädt ...
melden
antworten
Strachelos (7.167 Kommentare)
am 12.02.2018 15:17

spar dir bitte solche pietätlose postings. Was hat dieser tragische Unfall mit irgendeiner Partei zu tun ?

lädt ...
melden
antworten
keinLehrer (928 Kommentare)
am 12.02.2018 15:20

Die linkslinken "Idealisten" haben nicht einmal Respekt vor einem Toten und mehreren Schwerverletzten, wenn sie ihren politischen Hass hinausschreien. Würde soetwas ein FPÖler schreiben, würde sofort das Geschrei: "Volksverhetzung, Volksverhetzung, Wiederbetätigung udgl ertönen. Aber beim linken Reichsviertel ist dies normal.

lädt ...
melden
antworten
Strachelos (7.167 Kommentare)
am 12.02.2018 15:35

Kasperl. Du wirfst Puccini Pietätlosigkeit vor und machst letzten Endes genau dasselbe.

lädt ...
melden
antworten
keinLehrer (928 Kommentare)
am 12.02.2018 15:41

Strachelos

Ich habe nur Tatsachen festgestellt, oder? Das dies dem linkslinken Reichsviertel nicht gefällt, war anzunehmen. Denn die Wahrheit tut weh, oder?

lädt ...
melden
antworten
Strachelos (7.167 Kommentare)
am 12.02.2018 15:49

du bist auf Puccini Niveau und merkst es nicht einmal.

lädt ...
melden
antworten
MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.02.2018 16:05

Puccini widerspiegelt ein Viertel der Bevölkerung?
Was ist ein Reichsviertel?

lädt ...
melden
antworten
keinLehrer (928 Kommentare)
am 12.02.2018 16:21

Ein viertel der Österreichischen Wähler!

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 12.02.2018 18:03

Keinlehrer
Unabhängig vom Inhalt (den ich nicht untersuchen will) kann eine Äußerung auch in der Form daneben sein. Dein Oberlehrer.

lädt ...
melden
antworten
kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 12.02.2018 15:29

Wieder mal total empathielos, unser unnediger Forentroll!

lädt ...
melden
antworten
haliblau (3.764 Kommentare)
am 12.02.2018 15:31

Also jetzt tuats es!! Man muss kein freund unserer politiker sein egal welcher coleur. Aber so etwas im zusammenhang mit einem unglück zu diesem zeitpunkt zu posten ist schlichtweg ekelhaft. Kaufen sie sich ein brett und schlagen sie es sich einige male gegen den kopf vlt. hilfts. Das ist zum fremdschämen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen