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Wolf riss in Wildpark vier Hirsche

Von (staro/mkpz), 12. Februar 2016, 11:35 Uhr
Wolf Naturpark Nordwald
Bild: MARKUS PRINZ

BAD GROSSPERTHOLZ. Raubtier grub sich im Waldviertel durch ein Gehege und biss Damwild tot.

Vermutlich ein wildlebender Wolf hat in der Nacht auf Donnerstag in einem ein Hektar großen Gehege des Naturparks Nordwald in Großpertholz vier Hirsche totgebissen und ein Tier gefressen. Die Kadaver wurden gestern von dem Wildtierexperten Georg Rauer, dem Wolfsbeauftragten des Landes Niederösterreich, untersucht.

„Bei dieser Spurenlage spricht alles für einen Wolf. Ich vermute, dass es sich um ein männliches Jungtier handelt, das sein Rudel verlassen musste.“ In dem Wildpark habe der Räuber ein „Gratis-Buffet“ vorgefunden. Der Experte nahm Abstriche von den Fellen der Kadaver. Die Chancen stehen gut, dass DNA-Analysen der Speichelflüssigkeit den Eindringling als „Meister Isegrim“ entlarven. Wie die Untersuchungen zeigten, grub sich der Wolf ein Loch durch den Zaun, um in das Gehege zu kommen. Bei einer frischen Grabstelle seien Haare gefunden worden, sagt Manfred Artner, Obmann des Naturparkvereines. Nur ein Jungtier sei gefressen worden, drei weitere seien durch Kehlenbisse verendet. In dem Gehege waren noch zwei weitere Hirsche, die ebenso unversehrt blieben wie elf Zwergziegen in einem benachbarten Käfig.

Warum der Wolf mehr Tiere tötete, als er fressen wollte, erklärt der Wolfsbeauftragte: „Das enge Gehege entspricht nicht der natürlichen Jagdsituation. Er riss erst ein Tier und die anderen Hirschkühe waren an dieser engen Stelle eben immer noch da.“ Artner schätzt den Schaden auf 2000 Euro, der durch eine Versicherung gedeckt sein soll. Kürzlich tappte ein Wolf in diesem Gebiet im Bezirk Gmünd in eine Fotofalle. Ein Anrainer beobachtete das Tier aus etwa 250 Metern Entfernung. Der Wolf lief davon. „Das ist ein Indiz dafür, dass er die Scheu vor dem Menschen nicht verloren hat“, sagt Rauer. Daher sei auch von keiner Gefahr für Menschen auszugehen. Eine Bejagung des geschützten Tieres sei streng verboten.

Wolf wandert viele Kilometer

Bei Bürgermeister Harald Vogler meldeten sich viele besorgte Bürger. „Ich sehe die Angelegenheit relativ locker und verlasse mich auf die Meinung der Experten. Sollte Gefahr bestehen, werden wir informieren.“ Woher der Wolf komme, könne man nicht sagen, sagt Rauer. Wölfe können pro Tag bis zu 60 Kilometer zurücklegen.

Möglich sei, dass das Tier aus der Slowakei komme. Es könne aber auch aus den französischen Alpen oder den Karpaten stammen. 

 

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11  Kommentare
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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 12.02.2016 21:27

Dem Wolf kann man wohl keine Vorwürfe machen. Aber es ist schon interessant, wie der (die?) "tickt". Anstatt genau ein Tier zu reißen und es zu fressen hat er (für einen vernünftig denkenden Menschen (ebenfalls eine eher seltene Spezies) also ein unverhältnismäßiges Massaker angerichtet. In freier Wildbahn hätten die übrigen Tiere wohl erfolgreich das Weite gesucht. Das wirft die Frage auf, wie in Hinkunft artgerechte Tierhaltung mit Verantwortung aussieht. Darf man Tiere in ein Gehege einsperren, ohne sie ausreichend vor den Gefahren der Wildnis zu schützen? Und wie macht man das ohne die Wildnis selbst wieder in Frage zu stellen? Das wird wohl der große Auftritt der Wachhunde werden. Oder vielleicht der Roboter?

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euphronios (303 Kommentare)
am 12.02.2016 19:04

Abgesehn von der Sinnlosigkeit dieses Artikels -

was glauben die Leute in diesem Land was ein Wolf macht?

Jausensackerl ums teure Geld beim Billa einkaufen?

Die Menschheit verblöodet immer mehr!

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fritzi4 (40 Kommentare)
am 12.02.2016 16:36

Jetzt hab ich extra den Artikel noch einmal gelesen und konnte trotzdem nichts finden, worüber man sich echauffieren müsste. Ich find's interessant von einem Wolf in unseren Breiten zu lesen. Da ist kein Aufruf zu irgendwelchen Aktionen festzustellen, sorry. Ein Schelm, der Böses dabei denkt...

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wauzbert (179 Kommentare)
am 12.02.2016 12:39

Damwild oder Rehe?

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 12.02.2016 12:11

WEN INTERESSIERT DAS?
Wenn ein Alkoholiker ein Reh niederfährt steht das nicht in der Zeitung!

Aber wehe ein Wolf ist der Attentäter, da läuft manchen gleich der Geifer aus dem Maul.
In den Grimms Märchen steht schon, dass der Wolf böse ist und der Jäger der Gute!

Ich sage, der Wolf ist der einzige, dem ich das verzeihe. Der ist eines der letzten richtigen Wildtiere in unserem Wäldern und wie können wir uns über die Ausrottung der Nashörner oder Löwen in Afrika aufregen wenn wir hier nicht mal ein paar gerissene Rehe aushalten?
Bigotterie, die stinkt!

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Freifalk (37 Kommentare)
am 12.02.2016 12:20

Stimme snoozeberry gerne zu. Unsere nächste Generation wird sich auch an Luchs und Biber schon gewöhnt heben. Der Bär wird auch wieder sich sehen lassen. Aber aufgepasst: Der WWF hat den Braunbären in Österreich, im Bereich der Ost- und Nordalpen klammheimlich fallen gelassen!?

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Gratistester (292 Kommentare)
am 12.02.2016 12:41

Dem Wolf "verzeihen"? Was denn, dass er frisst? Witzig... Es regt sich auch außer Ihnen keiner über die gerissenen Rehe auf, zumindest lese ich nichts davon, also warum dieser Aufschrei? Aber in einem haben Sie recht, der Effekthascherei der Medien, aber wenn sich keiner so Aufregt wie Sie dann verhallt das ungehört...

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 12.02.2016 13:46

warten sie nur. Es wird sich garantiert jemand finden, der meint Wölfe gehören nicht in unsere Wälder, sie richten "Schaden" an am gezüchteten Wild, welches man ja teuer verkaufen möchte.....
bis jetzt gab es diese Postings immer.

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( Kommentare)
am 12.02.2016 12:46

-absolut richtig.... das nächste Tier an dem sich die Grünröcke in ihrer abscheulichen Lust am Töten ergötzen dürfen-kommt sicherlich in Kürze ein Beschluß von "Oben" daß Wölfe "zu viel Schaden" anrichten und daher wie die Krähen etc. zu dezimieren sind!ZUM Ko..en- die Tiere haben keine Kerzerlmarschierer...

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Gratistester (292 Kommentare)
am 15.02.2016 08:58

Das ist was mit den Stadtkindern...

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( Kommentare)
am 13.02.2016 08:10

Der Artikel sollte ein wenig Verständnis bringen (ich hoffe, es war auch so die Absicht des Schreibers).

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