Welterschöpfungstag: Menschen leben auf Kredit auf der Erde
WIEN. Ab heute, 19. August, lebt die Weltbevölkerung sprichwörtlich auf Kredit auf diesem Planeten. Der Welterschöpfungstag findet immer früher im Jahr statt, 2000 war er noch am 1. Oktober.
Vor ökologischen und ökonomischen Problemen haben Wissenschafter und Umweltschützer am Dienstag anlässlich des sogenannten Welterschöpfungstags gewarnt. Heute, am 19. August, hat die Menschheit die jährlich zur Verfügung stehenden Ressourcen verbraucht. Bis Ende des jahres lebt die Weltbevölkerung sprichwörtlich auf Kredit auf diesem Planeten.
Für die Berechnungen herangezogen wird der Ökologische Fußabdruck der Menschen. Dieser zeigt, wie viele natürliche Ressourcen von einem Land, einer Stadt, einem Haushalt oder einer Person verbraucht werden.
Das Global Footprint Network, eine internationale Gemeinschaft zum Thema Nachhaltigkeit, berechnet seit mehreren Jahren den "Earth Overshoot Day". Es vergleicht dabei die Inanspruchnahme des Planeten durch die Menschheit mit Biokapazität, der Fähigkeit der Natur, Rohstoffe zu erzeugen und Schadstoffe abzubauen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ökoschulden seit dem Jahr 2000 kontinuierlich gewachsen sind. Folglich findet der Welterschöpfungstag immer früher im Kalenderjahr statt - im Jahr 2000 war er noch am 1. Oktober, 2014 bereits am 19. August.
Zum Vergleich: Im Jahr 1961 hat die Menschheit etwa 75 Prozent der Kapazität genutzt, über die die Erde verfügt. Die meisten Länder hatten mehr Biokapazität zur Verfügung als sie in Form von Ressourcen beanspruchten. Mit dem Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum stieg auch der Bedarf an Ressourcen und die ökologischen Grenzen wurden überschritten.
Berechnungen des Global Footprint Networks zufolge bedarf es mittlerweile 1,5 Planeten, um den aktuellen Verbrauch der Menschheit zu decken. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen wird die Weltbevölkerung bis 2050 auf 9,6 Milliarden Menschen anwachsen, auch die Lebenserwartung steigt. Bei der momentanen Nachfrage der Menschen nach Energie, Lebensmitteln und anderen Konsumgütern würden noch vor dem Jahr 2050 die Ressourcen von drei Planeten benötigt werden.
Die Umweltorganisationen WWF, Greenpeace und GLOBAL 2000 sind sich einig, dass die Reduktion des globalen 'Overshoot' zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zählt: "Die Schäden dieses Raubbaus an unserer Erde, die wir alle zu bezahlen haben, sind viel größer als die Erträge, die derzeit erzielt werden", hieß es vom WWF.
kontinuierlich ruinieren die Machthaber unseren Planeten.
Die Gier der Mächtigen hat ein imaginäres Vermögen aufgebaut und die Welt hat sich bei jenen bis in die Ewigkeit verschuldet.
Kein Land der Welt kann diese Summen auch nur annähern zurückbezahlen.