Vergewaltigungsverdacht: Opfer sieben Stunden festgehalten
GRAZ. Vergewaltigungs-Verdacht: Opfer soll stundenlang festgehalten worden sein.
Eine 22-Jährige soll am vergangenen Wochenende in Graz von ihrem ehemaligen Freund in seine Wohnung gelockt, bedroht und vergewaltigt worden sein. Erst nach sieben Stunden gelang ihr die Flucht, wie die Medien am Aschermittwoch berichten. Das Opfer erstattete Anzeige, bestätigte die Polizei, doch es seien noch Erhebungen nötig.
Opfer und Täter waren früher für kurze Zeit ein Paar und hatten sich am Samstag in einem Lokal getroffen. Als die Frau über finanzielle Probleme klagte, soll ihr der 27-Jährige Geld angeboten haben. Dafür müsse sie aber mit in seine Wohnung kommen. Die 22-Jährige sei ihm gefolgt, dort angekommen, sperrte er sie ein und versteckte den Schlüssel. Er soll ein Messer geholt und sie damit bedroht haben. Die Polizei bestätigte, dass verbale Drohungen gefallen sein sollen.
In dem Bericht ist auch noch von einem Schuhband die Rede, mit dem der Täter sein Opfer gewürgt haben soll. Dazu konnten die Ermittler vorerst keine Auskunft geben. Sehr wohl hatte die Frau aber eine Vergewaltigung angezeigt. Erst nachdem der 27-Jährige eingeschlafen war, soll ihr die Flucht aus der Wohnung gelungen sein. Bei der ersten Befragung gestand der Verdächtige eine sexuelle Belästigung ein, mehr aber nicht.