Unbekannter zog in Apotheke im Flachgau Pistole
HENNDORF. Beim Versuch, an ein Drogenersatzmedikament zu gelangen, hat am Dienstag ein Unbekannter in einer Apotheke in Henndorf am Wallersee (Flachgau) kurz eine Pistole gezückt.
Der Mann hat die Angestellte aber damit nicht bedroht und die Waffe auch rasch wieder eingesteckt. Die gewünschte Arznei erhielt er nicht. Die Polizei fahndet nach dem etwa 25 bis 30 Jahre alten Mann.
Der Unbekannte erkundigte sich bei der Bediensteten nach einem bestimmten Medikament, das als Ersatz für illegale Drogen verwendet wird. Als die Angestellte nachfragte, zog er eine schwarze Pistole aus der Jackentasche, zeigte diese kurz her und steckte sie dann wieder weg. Bedroht hat er damit die Frau aber nicht. Die Verkäuferin sagte, sie müsse nachschauen, und ging in einen Nebenraum, wo sie die Polizei anrief. Danach kam sie zurück und sagte dem Mann, dass keines der gewünschten Medikamente vorrätig sei, woraufhin dieser die Apotheke verließ.
Der Mann ist rund 1,80 Meter groß, hat schwarzes Haar und schwarzen Vollbart und spricht Salzburger Dialekt. Auffällig ist ein tätowierter Ring am linken Ringfinger. Zum Zeitpunkt der Tat hatte er eine starke Alkoholfahne.
Ich tippe mal, dass es sich bei dem Medikament um Methadon handelt.
Durch den Hype in den Medien als Wunderwaffe gegen Krebs würde es mich nicht wundern, wenn solche Fälle sich vermehren.
In meinem persönlichen Umfeld gab es auch einen Krebsfall. Wegen unvorhersehbarer Folgen, wurde eine unterstützende Therapie mit Methadon nicht genehmigt.